Presseinformation: Neue Ausstellung in der SUB: Promoviert in Göttingen

Nr. 199/2012 - 23.10.2012

Studierende stellen Berufs- und Lebenswege von Göttinger Wissenschaftlerinnen vor

(pug) Die Universität Göttingen und die wissenschaftliche Karriere von Frauen stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die ab dem 29. Oktober 2012 in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) zu sehen ist. Unter dem Titel „Promoviert in Göttingen – Töchter der Alma Mater“ werden die Berufs- und Lebenswege von elf Wissenschaftlerinnen vorgestellt, die zwischen 1921 und 1953 an der Universität Göttingen promoviert wurden. Weitere Themen der Ausstellung sind das Frauenstudium in Deutschland sowie Studentinnen und Doktorandinnen an der Universität Göttingen heute. Die Präsentation beruht auf den überarbeiteten und ergänzten Ergebnissen zweier einsemestriger Forschungspraktika von Studierenden des Pädagogischen Seminars der Universität Göttingen und wurde in Kooperation mit der SUB umgesetzt.

„Ziel der Forschungspraktika war es, die Teilhabe und Förderung von Frauen im Wissenschaftsbetrieb zu untersuchen“, erläutert Prof. Dr. Inge Hansen-Schaberg, die als Lehrstuhlvertretung am Pädagogischen Seminar die Forschungspraktika leitete. Aus den Promotionsakten des Universitätsarchivs wählten die Studierenden Wissenschaftlerinnen verschiedener Fakultäten aus und recherchierten zu deren Leben und Werk. „Die Ergebnisse der Studierenden geben exemplarische Einblicke in die Lebens- und Berufswege von Akademikerinnen der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, insbesondere vor dem Hintergrund der NS-Zeit. Die Ausstellung möchte die Besucherinnen und Besucher zu einer weiteren Beschäftigung mit diesem wichtigen Thema anregen“, so Prof. Hansen-Schaberg.

Die Ausstellung wird am Montag, 29. Oktober 2012, um 16.30 Uhr im Großen Seminarraum (erstes Obergeschoss) der Zentralbibliothek der SUB am Platz der Göttinger Sieben eröffnet. Grußworte sprechen Universitätsvizepräsidentin Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne und Prof. Dr. Hermann Veith vom Pädagogischen Seminar. Die Göttinger Historikerin Dr. Cordula Tollmien spricht zum Thema „Auf fremdem Terrain – Erfahrungen früher Studentinnen an deutschen Universitäten“. Anschließend stellt Prof. Hansen-Schaberg das bildungshistorische Projekt vor.

Die Ausstellung im Foyer der Zentralbibliothek der SUB kann bis zum 18. November 2012 während der Öffnungszeiten der Bibliothek besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Kontaktadresse:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-10673
E-Mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de