Presseinformation: Vom globalen Klimawandel zu regionalen Anpassungsstrategien

Nr. 149/2013 - 22.08.2013

Konferenz des Forschungsverbundes KLIFF am 2. und 3. September 2013 an der Universität Göttingen

(pug) Die Hitzeperioden und Überschwemmungen der vergangenen Monate haben deutlich gemacht, welche Folgen Veränderungen des Klimas auch in Deutschland haben können. Wie verletzlich natürliche und vom Menschen geschaffene Systeme sind und welche Möglichkeiten der Anpassung bestehen, sind Themen einer Tagung am 2. und 3. September 2013 an der Universität Göttingen. Unter dem Titel „Vom globalen Klimawandel zu regionalen Anpassungsstrategien“ präsentieren und diskutieren rund 170 Wissenschaftler, Akteure und Entscheidungsträger aus ganz Deutschland aktuelle Forschungsergebnisse. Organisiert wird die Konferenz vom Forschungsverbund „KLIFF – Klimafolgenforschung in Niedersachsen“, der an der Universität Göttingen angesiedelt ist.

Die Tagung schlägt einen Bogen von der Regionalisierung globaler Klimamodelle über die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Natur- und Wirtschaftssysteme und Regionen bis hin zur Entwicklung von Anpassungsstrategien. Eröffnet wird sie am Montag, 2. September, um 14 Uhr im Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen, Goldschmidtstraße 1-3. Grußworte sprechen Prof. Dr. Friedrich Beese, Sprecher des Forschungsverbundes KLIFF, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, und Prof. Dr. Reiner Finkeldey, Vizepräsident für Forschung der Universität Göttingen.

Im ersten von drei anschließenden Vorträgen spricht Dr. Eberhard Faust, Forschungsleiter in der GeoRisiko-Forschung der Munich Reinsurance Company, über „Risiken des Klimawandels aus der Perspektive eines internationalen Rückversicherers“. Dr. Hermann Lotze-Campen, Co-Leiter des Forschungsbereichs Klimawirkung und Vulnerabilität am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, schlägt den Bogen „Von globalen Klimawirkungen zu regionalen Anpassungsstrategien“. Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie, spricht zum Thema „Anpassungsstrategien – zum Zusammenspiel von Wissen und Handeln“. Eine Podiumsdiskussion mit den drei Referenten und KLIFF-Sprecher Prof. Beese trägt den Titel „Regionale Strategien: Rollen von Wissenschaft, Politik, Akteuren“. Sie beginnt um 16.30 Uhr und wird moderiert von Prof. Dr. Hartmut Graßl vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg.

Themen des zweiten Konferenztages sind die Möglichkeiten und Grenzen regionaler Klimaprojektionen und ihr Einfluss auf die Modellierungen der Klimafolgen, Regionale Wetterextreme, Auswirkungen des Klimawandels auf Pflanzen, Tiere und Ökosysteme sowie die Entwicklung und Umsetzung flexibler Anpassungsstrategien. Parallel dazu werden rund 50 wissenschaftliche Poster präsentiert.

Der Forschungsverbund KLIFF ist an der Sektion Waldökosystemforschung am Zentrum für Biodiversität und Nachhaltige Landnutzung der Universität Göttingen angesiedelt. Er erforscht seit 2009 die Folgen des Klimawandels für verschiedene Regionen in Niedersachsen. Weitere Informationen und das Programm der Tagung sind im Internet unter www.kliff-niedersachsen.de zu finden.

Hinweis an die Redaktionen:
Alle Veranstaltungen finden im Geowissenschaftlichen Zentrum, Goldschmidtstraße 1-3, statt. Journalisten sind herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Dr. Stella Aspelmeier
Gesamtkoordination KLIFF
Georg-August-Universität Göttingen
Zentrum für Biodiversität und Nachhaltige Landnutzung
Sektion Waldökosystemforschung
Büsgenweg 2, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-33501
E-Mail: kliff@gwdg.de
Internet: www.kliff-niedersachsen.de