Mehr als 2,7 Millionen Euro für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften

23.06.2014


Programm „Pro Niedersachsen“ fördert drei Projekte der Universität Göttingen


Das Land Niedersachsen hat in seinem Förderprogramm „Pro Niedersachsen“ insgesamt 2,74 Millionen Euro für 17 neue Forschungsvorhaben aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften bewilligt. Unterstützt werden vor allem Vorhaben, die sich fächer- und institutionenübergreifend mit niedersächsischen Themen befassen. Darunter sind drei Projekte der Universität Göttingen, die alle an der Philosophischen Fakultät angesiedelt sind. Dazu gehören:

- „,Das gute Geschirr ...‘ – Entwicklung und Wandel von Formenkreisen im mitteleuropäischen Barbaricum in der Zeit vom 1. bis 5. Jahrhundert n. Chr. – Keramik im Spannungsfeld zwischen Nordseeküste und Harz“ (Antragsteller Prof. Dr. Karl-Heinz Willroth, Seminar für Ur- und Frühgeschichte). Das Projekt beginnt am 1. Juli 2014 und wird in den kommenden drei Jahren mit rund 134.000 Euro gefördert.

- „Die Universität Göttingen nach dem Nationalsozialismus – Vergangenheitspolitische Kommunikation am Beispiel der Fächer Geschichte und Physik (1945 bis 1965)“ (Prof. Dr. Dirk Schumann, Prof. Dr. Petra Terhoeven, Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte). Ab 1. Juli 2014 wird das Projekt für drei Jahre mit rund 200.000 Euro gefördert.

- „Islamische Pädagogik in klassischer und nachklassischer Zeit (8. bis 18. Jh.): Neue Themen und Perspektiven der historischen Bildungsforschung im Kontext der Digital Humanities“ (Prof. Dr. Sebastian Günther, Seminar für Arabistik / Islamwissenschaft). Ab dem 1. August unterstützt „Pro Niedersachsen“ dieses Projekt mit rund 200.000 Euro. Die Förderdauer endet am 31. Juli 2017.

„Das Land unterstreicht mit dem Förderprogramm „Pro Niedersachsen“ die Bedeutung der Geistes-, Kultur und Sozialwissenschaften für die kulturelle und soziale Entwicklung unserer Gesellschaft. Diese Fächer geben aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven Antworten auf gesellschaftliche Fragen“, sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. Die Themenpalette der in diesem Jahr ausgewählten Projekte reicht von inklusiver Schulsozialarbeit über das Niederdeutsche bis hin zur Archäologie. Insgesamt sind 64 Anträge auf Förderung eingegangen.