Presseinformation: Wissenschaft im Nationalsozialismus

Nr. 264/2014 - 05.11.2014

Öffentliche Gedenkveranstaltung am 10. November 2014 im Kulturwissenschaftlichen Zentrum

(pug) Mit einer öffentlichen Gedenkveranstaltung am Montag, 10. November 2014, erinnert die Philosophische Fakultät der Universität Göttingen an ihre im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen. Zwischen 1933 und 1945 verloren Absolventinnen und Absolventen, die Opfer der verschärften NS-Gesetzgebung wurden oder angesichts der Verhältnisse unter der nationalsozialistischen Herrschaft emigrierten, ihre Doktortitel. Mitglieder der Fakultät wurden entlassen; Studierende, die meisten jüdischer Herkunft, mussten ihr Studium abbrechen und wurden von der Hochschule verwiesen. Universitäts- und Fakultätsleitungen wirkten an diesen Unrechtsmaßnahmen mit. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung wird im Foyer des Kulturwissenschaftlichen Zentrums (KWZ), Heinrich-Düker-Weg 14, eine Gedenktafel enthüllt. Beginn ist um 16.15 Uhr.

Die Veranstaltung beginnt mit Grußworten von Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel und Prof. Dr. Johannes Bergemann, Dekan der Philosophischen Fakultät. Anschließend sprechen Prof. Dr. Dirk Schumann und Prof. Dr. Petra Terhoeven vom Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte als Initiatoren des Gedenkprojekts. Den Hauptvortrag zum Thema „Wissenschaft im Nationalsozialismus – woran sollen wir uns erinnern?“ hält der Historiker Prof. em. Dr. Reinhard Rürup von der Technischen Universität Berlin.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Kerstin Thieler
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte
Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-21181
E-Mail: kerstin.thieler@phil.uni-goettingen.de