Adventszeit ist PiA-Zeit

02.12.2015

Anmeldezahlen übertreffen schon jetzt die der Vorjahre

(dpg/pug) Bereits zum Auftakt von PiA – Physik im Advent 2015 steht fest: Die Anmeldezahlen übertreffen schon jetzt die der Vorjahre. Zugleich ist PiA der erste Baustein der neuen Initiative Physik für Flüchtlinge der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Bundesweit meldeten sich schon über eintausend Helferinnen und Helfer, um in Erstaufnahmeeinrichtungen oder Notunterkünften PiA-Experimente vorzuführen.

Mit Physik im Advent möchten die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Universität Göttingen allen Menschen Unterhaltung bieten, bei der sie gleichzeitig etwas lernen können. In diesem Jahr wird Physik im Advent im Rahmen des Projektes Physik für Flüchtlinge zusätzlich deutschlandweit mit Kindern und Jugendlichen in Erstaufnahmeeinrichtungen durchgeführt. Das soll sie vom aufreibenden, aber auch oft tristen und eintönigen Alltag ablenken. Die Resonanz auf Physik für Flüchtlinge ist gewaltig: Auf das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt meldeten sich bundesweit über eintausend Helferinnen und Helfer, um in knapp zwanzig Erstaufnahmeeinrichtungen oder Notunterkünften physikalische Experimente spielerisch mit den Kindern und Jugendlichen durchzuführen.

Physik im Advent wird von der Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung unterstützt. Konzipiert ist es für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn. Nach den Erfahrungen der Vorjahre haben aber ebenso Eltern, Lehrkräfte, Studierende oder einfach nur an physikalischen Phänomenen interessierte Erwachsene in Unternehmen, Abteilungen oder Freundeskreisen große Freude daran, mitzumachen und zu knobeln. Alle können sich vom 1. bis zum 24. Dezember täglich auf YouTube ein Experiment ansehen, das sich leicht mit haushaltsüblichen Materialien nachmachen lässt. Im Stile von „Wer wird Millionär“ werden den Teilnehmenden vier Antwortmöglichkeiten präsentiert. Was richtig ist oder nicht, das verrät wiederum ein YouTube-Film am nächsten Tag. Wer sich auf www.physik-im-advent.de registrieren lässt, kann seine Ergebnisse auswerten lassen. Die besten Schülerinnen und Schüler, Klassen oder Schulen erhalten Preise.

Bereits in den vergangenen Jahren war PiA – Physik im Advent ein voller Erfolg, der dieses Jahr übertroffen werden konnte. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Wegen des hohen Interesses aus dem Ausland gibt es Physik im Advent seit diesem Jahr auch auf Englisch und mit französischen Untertiteln.

Im Verlauf des ersten Tages zählte die Webseite von PiA – Physik im Advent so viele Besucher, dass der Server kurzfristig streikte. Das PiA-Team arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung, sodass die Webseite bis heute Mittag wieder voll funktionsfähig sein wird. Die Abgabefrist für die erste Aufgabe wird aus diesem Grund bis heute Abend, 23 Uhr, verlängert.

Das Projekt wird von zahlreichen Menschen aus Wissenschaft, Fernsehen oder Politik unterstützt, darunter von den Fernsehmoderatoren Eric Mayer und Shary Reeves, der Schauspielerin Natalie O'Hara, den Nobelpreisträgern Stefan Hell und Theodor Hänsch sowie von Dirk Nowitzkis persönlichem Basketballtrainer Holger Geschwindner.

Im vergangenen Jahr wurde Physik im Advent mit dem Preis des Stiftungsrates der Universität Göttingen für Öffentlichkeitsarbeit ausgezeichnet. Im November 2015 war PiA Projekt des Monats bei „Komm – mach MINT“, dem nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen und errang kürzlich den zweiten Platz beim Innovationspreis des Landkreises Göttingen.

Physik im Advent wird in enger Kooperation mit der Österreichischen und der Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft durchgeführt. Zudem kooperiert PiA mit „Mathe im Advent” der Deutschen Mathematiker Vereinigung.

Zur Erleichterung der Redaktionsarbeit bietet das PiA-Team im Internet unter www.physik-im-advent.de/content.php?coID=31 Texte, Ton- und Videomaterial an.

Kontakt:
Prof. Dr. Arnulf Quadt
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Physik
II. Physikalisches Institut
Friedrich-Hund-Platz 1
37077 Göttingen
aquadt@uni-goettingen.de