Presseinformation: Forschung unter politischem Druck

Nr. 17/2016 - 29.01.2016

Universität Göttingen wird Mitglied im weltweiten Netzwerk „Scholars at Risk“

(pug) Die Universität Göttingen ist seit Januar 2016 Mitglied im Wissenschaftsnetzwerk „Scholars at Risk“. Scholars at Risk ist ein weltweiter Zusammenschluss von mehr als 400 wissenschaftlichen Einrichtungen in insgesamt 39 Ländern. Das Netzwerk mit Sitz in New York unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aufgrund ihrer Forschung politisch unter Druck gesetzt, bedroht oder verfolgt werden. „Die Vision und die Ziele von Scholars at Risk betreffen die grundlegenden Werte der wissenschaftlichen Gemeinschaft, die Freiheit von Forschung und Lehre“, erläutert Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Georgia Augusta. „Mit unserer Mitgliedschaft unterstützen wir Forschende, die in dieser Hinsicht bedroht sind.“

Scholars at Risk entstand 1999 aus dem Menschenrechtsprogramm der Universität Chicago heraus. Mit einer internationalen Konferenz in Chicago nahm das Netzwerk im folgenden Jahr seine Arbeit auf. Seit 2003 hat es seinen Sitz an der New York University. Die Organisation berät und unterstützt jedes Jahr mehr als 350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, beispielsweise indem sie ihnen Möglichkeiten vermittelt, an ihren Mitgliedshochschulen an Themen zu forschen, denen sie in ihrem Heimatland aus politischen Gründen nicht nachgehen können. Rund 2.000 Forschende in aller Welt nahmen diese Hilfe in den vergangenen 15 Jahren an, dabei wurden mehr als 600 wissenschaftliche Stellen vermittelt. Weitere Informationen sind im Internet unter scholarsatrisk.nyu.edu zu finden.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne
Georg-August-Universität Göttingen
Vizepräsidentin für Internationales
Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-13110
E-Mail: hiltraud.casper-hehne@zvw.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/vizepraesidentin-fuer-internationales-prof-dr-hiltraud-casper-hehne-/110984.html