Presseinformation: Koreanische Diaspora – Chancen und Herausforderungen

Nr. 33/2016 - 16.02.2016

Internationale Konferenz mit breitem Themenspektrum an der Universität Göttingen

(pug) Rund 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland treffen sich am 17. und 18. Februar 2016 zur Fachtagung „Korean Diaspora – Chances and Challenges“ an der Universität Göttingen. Sie stellen ihre aktuellen Forschungsergebnisse rund um die koreanische Diaspora vor allem in Zentralasien vor. Die Konferenz wird am Mittwoch, 17. Februar, um 10 Uhr im Tagungszentrum an der Sternwarte, Geismar Landstraße 11, eröffnet. Nach der Begrüßung durch Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel spricht als Festredner der Generalkonsul der Republik Korea in Hamburg, Chang See-jeong. Sein Vortrag trägt den Titel „Korean Diaspora: From history to present day“.

Etwa sieben Millionen ethnische Koreaner leben heute außerhalb der Staatsgrenzen Nord- und Südkoreas, vor allem in China, den Vereinigten Staaten, Japan, Russland und in den ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens, davon allein in der Mandschurei im nordöstlichen China über zwei Millionen. Wirtschaftliche und politische Krisen in Korea im 19. Jahrhundert, die Annexion Koreas durch Japan von 1910 bis 1945, die Teilung Koreas ab 1948, der Koreakrieg von 1950 bis 1953 und die Öffnung Chinas für Südkoreaner ab 1992 hatten jeweils Abwanderungswellen und die Bildung von Gruppen spezifischer gesellschaftlich-kultureller Ausprägungen zur Folge. Mit der Konferenz ist auch die Gründung eines Archivs der koreanischen Diasporaliteratur an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) verbunden, da die SUB die deutschlandweit größte Sammlung koreanischer Literatur verwahrt.

Veranstalter der internationalen Konferenz sind das transregionale Forschungsnetzwerk „The CeMIS-CeMEAS Transregional Research Network“ (CETREN) der beiden regionalwissenschaftlichen Zentren der Universität Göttingen, des Centre for Modern Indian Studies (CeMIS) und des Centre for Modern East Asian Studies (CeMEAS), sowie die SUB. Die Veranstaltung wird vom Generalkonsulat der Republik Korea in Hamburg finanziell unterstützt. Organisiert wurde sie von Dr. Johannes Reckel, SUB-Fachreferent für Ost-, Zentral- und Paläoasiatische Sprachen.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
PD Dr. Johannes Reckel
Niedersächsische Staats und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-22403
E-Mail: reckel@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de