Presseinformation: Recycling in den Wissenschaften

Nr. 67/2016 - 20.04.2016

Öffentliche Vortragsreihe in der Historischen Sternwarte beginnt am 25. April 2016

(pug) Was passiert mit Präparaten, Modellen oder Instrumenten, die nicht mehr gebraucht werden? Auch die Dinge der Wissenschaft veralten, verlieren an Wert und werden aussortiert. Damit endet jedoch nicht ihre Geschichte. Wie Objekte und Daten wieder neu genutzt werden, zeigt die öffentliche Vortragsreihe „Recycling in den Wissenschaften – Bedingungen, Praktiken und Politiken wissenschaftlicher Wiederverwertung“ ab Montag, 25. April 2016.

Von ersten Alzheimer-Präparaten über weltälteste Fernrohre bis hin zu Messdaten der Wiechert‘schen Erd-bebenwarte – die Referentinnen und Referenten der Reihe fragen nach Möglichkeiten und Bedingungen einer erneuten Nutzung alten Materials in der Forschung. Mit kritischem Blick durchleuchten die Wissenschaftshistoriker die Techniken des Recyclings, fragen nach praktischen Schwierigkeiten, nach erkenntnistheoretischen Gewinnen und politischen Bedeutungen. Welche Akteure und Praktiken sind beteiligt? Wie werden die Daten bearbeitet und verändert, um in neue Forschungsgefüge zu passen?

Die Vorträge finden montags ab 18.15 Uhr in der Historischen Sternwarte an der Geismar Landstraße 11 statt; nur die Veranstaltung am 18. Juli 2016 wird in der Wiechert‘schen Erdbebenwarte durchgeführt. Die Zentrale Kustodie und das Lichtenberg-Kolleg der Universität Göttingen organisieren die Vorträge im Rahmen der Reihe „Wissen: schaffen – erforschen – vermitteln“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.uni-goettingen.de/de/521334.html zu finden.

Kontaktadresse:
Christian Vogel
Georg-August-Universität Göttingen
Zentrale Kustodie
Weender Landstraße 2, 37073 Göttingen, Telefon: (0551) 39-20737
E-Mail: vogel@kustodie.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/44706.html