Presseinformation: Forschung über den Nobelpreis hinaus

Nr. 50/2017 - 15.03.2017

Ausstellung der Universität Göttingen um Durchbruch in der Lichtmikroskopie aktualisiert

(pug) MINFLUX heißt die jüngste Erfindung des Physikers und Nobelpreisträgers Prof. Dr. Stefan Hell. Er und sein Forscherteam haben vor kurzem ein Mikroskop entwickelt, das erstmals Moleküle getrennt voneinander darstellen kann, die nur millionstel Millimeter voneinander entfernt sind. Warum dieses Mikroskop ein Durchbruch in der Lichtmikroskopie ist, können Besucherinnen und Besucher nun in der Ausstellung „on/off. Vom Nobelpreis und den Grenzen der Wissenschaft“ an der Universität Göttingen erfahren.

Die Ausstellung, die seit Dezember 2016 mehr als 3.500 Interessierte angezogen hat, ist jetzt um die bahnbrechende Forschung am Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie aktualisiert worden. „Wir zeigen, wie der Wettlauf mit der Zeit oft die Forschung bestimmt, und welche Rolle die Öffentlichkeit dabei spielt“, so Dr. Marie Luisa Allemeyer, Direktorin der Zentralen Kustodie. Hell hatte für die von ihm und seinem Team entwickelte STED-Mikroskopie, ein Vorläufermodell von MINFLUX, im Jahr 2014 den Nobelpreis erhalten. Charakteristisch für die Ausstellung ist, dass sie persönliche „Erfolgskonzepte“ mit sozialen und politischen Situationen verbindet. Damit gibt sie neue Einblicke in die gegenwärtige Wissenschaftslandschaft.

Die Ausstellung „on/off. Vom Nobelpreis und den Grenzen der Wissenschaft“ ist bis zum 28. Mai 2017 dienstags bis sonntags von 12 bis 19 Uhr im Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa zu sehen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen und das Begleitprogramm sind unter www.uni-goettingen.de/on-off zu finden.

Kontakt:
Dr. Marie Luisa Allemeyer
Georg-August-Universität Göttingen – Direktorin Zentrale Kustodie
Weender Landstraße 2
Telefon: (0551) 39-20735
E-Mail: allemeyer@kustodie.uni-goettingen.de
Internet: www.kustodie.uni-goettingen.de