Presseinformation: Humboldt-Preisträger und -Stipendiat zu Gast

Nr. 77/2018 - 13.04.2018

Prof. Dr. Timothy Zwier und Dr. Jianfeng Wu forschen an der Fakultät für Chemie

(pug) Gastgeber für Wissenschaftler aus aller Welt: Mit dem Humboldt-Preisträger Prof. Dr. Timothy Zwier und dem Humboldt-Stipendiaten Dr. Jianfeng Wu forschen derzeit wieder zwei hochkarätige internationale Gäste an der Fakultät für Chemie der Universität Göttingen. Der Physikochemiker Zwier von der Purdue University im US-Bundesstaat Indiana hat den mit 60.000 Euro dotierten Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung für sein Lebenswerk bekommen. Damit verbunden sind Forschungsaufenthalte an Partnerinstitutionen nach Wahl des Preisträgers. Für Zwier ist die Universität Göttingen Hauptgastgeber und Ausgangspunkt für weitere Aufenthalte in Deutschland und dem europäischen Ausland. Er forscht noch bis Ende April in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Martin Suhm am Institut für Physikalische Chemie in Göttingen.

Zwier ist für seine hochselektiven Gasphasenuntersuchungen zur Form und Funktion von Molekülen mittels ultraschneller Kühlung und maßgeschneiderter Laserstrahlung bekannt. „Seine innovativen Werkzeuge haben beispiellos detaillierte Einblicke in die Energielandschaft und Dynamik von wichtigen Modellsystemen aus den Lebenswissenschaften, der Astrochemie und der Verbrennungsforschung ermöglicht“, erläutert Suhm. In der Vortragsreihe der Gesellschaft Deutscher Chemiker in Göttingen hält Zwier am Donnerstag, 19. April 2018, einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Single-Conformation Spectroscopy from the Microwave to the Ultraviolet“. Beginn ist um 17.15 Uhr im Hörsaal MN 30 der Fakultät für Chemie, Tammannstraße 4.

Darüber hinaus forscht seit Anfang des Jahres Dr. Jianfeng Wu vom Changchun Institute of Applied Chemistry der Chinese Academy of Sciences an der Fakultät. Mit einem zweijährigen Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung ist er in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Franc Meyer am Institut für Anorganische Chemie zu Gast. Er arbeitet in Göttingen an der Synthese und Untersuchung supramolekularer Metallkomplex-Verbindungen mit maßgeschneiderten Eigenschaften. Seine Metallkomplexe bringen zwei ganz unterschiedliche Arten von Metallen in gitterartigen Strukturen zusammen, nämlich Eisen- und Lanthanoid-Ionen. Durch diese Kombination sollen die Strukturen besondere, schaltbare magnetische Eigenschaften aufweisen.

Kontakt:
Isabel Trzeciok
Georg-August-Universität Göttingen
Dekanat der Fakultät für Chemie
Tammannstraße 4, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-21810
E-Mail: isabel.trzeciok@chemie.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/56218.html