In publica commoda

Presseinformation: Kritik an der Stiftung löst in der Universität Göttingen Unverständnis aus

Nr. 86/2003 - 23.04.2003

Gemeinsame Erklärung von Senat, Präsidium und Vorstand des Bereichs Humanmedizin

(pug) .„Die Universität Göttingen hat sich auf der Grundlage der vom Gesetzgeber gestalteten Vorgaben aus inhaltlichen Gründen nach reiflicher Diskussion und mit großer Mehrheit der Senatsmitglieder für die Option Stiftungsuniversität entschieden. Die bisherigen Erfahrungen mit der neuen Rechtsform bestärken uns in diesem Entschluss.“ Das erklärte der Senat der Universität Göttingen in seiner heutigen Sitzung (Mittwoch, 23. April 2003) gemeinsam mit dem Präsidium der Universität und dem Vorstand des Bereichs Humanmedizin zu der öffentlich geäußerten Kritik an der Stiftungskonstruktion.

Natürlich sei es zu begrüßen, erklärte Universitäts-Präsident Prof. Dr. Horst Kern, wenn sich Politiker um das Schicksal der Universität kümmerten, die bislang kaum Interesse für die Stiftungshochschule gezeigt hätten. Prof. Kern: „Falls diesen Personen jedoch die Universität und das Wohl der Region am Herzen liegt, wäre es klüger, sich zunächst gründlich zu informieren, bevor öffentlich für die Zukunftsperspektiven in Göttingen schädliche Äußerungen gemacht werden.“

Die Position des CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Harald Noack löse auch deshalb in der Universität Unverständnis und Irritationen aus, betonten die Senatsmitglieder, das Präsidium und der Vorstand des Bereichs Humanmedizin, weil sich die neue Landesregierung im Koalitionsvertrag eindeutig zu den Stiftungsuniversitäten bekannt und deren Förderung zugesagt habe. Erst vor kurzem habe der niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz Stratmann einen hochkarätigen Stiftungsrat bestellt und seinen Staatssekretär Dr. Josef Lange als Vertreter des Ministeriums benannt. „Wir werten dies als klares Bekenntnis zur Stiftung und keinesfalls als Auftakt eines Rückzugs aus der Stiftungsoption.“