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Presseinformation: Top-Adressen der Forschung: Göttingen verbessert Platz in der Spitzengruppe

Nr. 94/2003 - 02.05.2003

Ranking der Humboldt-Stiftung: Attraktivität für hochqualifizierte ausländische Wissenschaftler

(pug) Die Universität Göttingen zählt zu den „Top-Adressen der Forschung“ in Deutschland: In dem am heutigen Freitag (2. Mai 2003) veröffentlichten Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), das die „Hochschulen mit der größten Attraktivität für ausländische Spitzenwissenschaftler“ auflistet, belegt die Georg-August-Universität Platz sieben. Sie verbessert damit ihren Platz in der Spitzengruppe der Evaluation von 2002 um zwei Positionen. Insbesondere für die Naturwissenschaften bescheinigt die Stiftung der Georgia Augusta eine „herausragende Position“. Für das Ranking 2003 wurde ermittelt, welche Forschungseinrichtungen hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland für einen Gastaufenthalt in der Bundesrepublik ausgewählt haben. In den Jahren 1998 bis 2002 kamen insgesamt 131 ausländische Forscher mit einem Stipendium oder einem Forschungspreis der Humboldt-Stiftung an die Georg-August-Universität, um hier mit Göttinger Kollegen an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Besonders stark war dabei das Fach Chemie / Pharmazie vertreten: Mit allein 46 Gastwissenschaftlern liegt die Universität Göttingen bundesweit auf Platz zwei.

Nach dem Humboldt-Ranking 2003 „Top-Adressen der Forschung“ ist die Universität Göttingen eine der 21 deutschen Hochschulen, an denen in dem genannten Zeitraum fast die Hälfte der 4.713 Forschungsstipendiaten und Preisträger der Stiftung geforscht hat. Bezogen auf die Größe der Georg-August-Universität kommen auf 100 Göttinger Professoren 27 ausländische Forscher, die mit Unterstützung der Stiftung an der Georgia Augusta arbeiten. Dies bedeutet in der Aufstellung der Humboldt-Stiftung Platz neun. Dass der Forschungsstandort Göttingen insgesamt großes internationales Renommee besitzt, zeigt sich auch an den Angaben zu ausgewählten außeruniversitären Forschungsinstitutionen: Die Stiftung weist für das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie 17 AvH-Gastwissenschaftler und für das Max-Planck-Institut für Geschichte sieben Gastforscher aus. Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) - mit einem Standort in Göttingen - forschten 21 Wissenschaftler mit Humboldt-Mitteln.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, ist die in der Bundesrepublik führende Organisation zur Förderung ausländischer Spitzenwissenschaftler. Sie ermöglicht jedes Jahr Forschern aus aller Welt eine wissenschaftliche Tätigkeit in Deutschland. Finanziert wird sie im Wesentlichen aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.