In publica commoda

Presseinformation: 29. Göttinger Neurobiologentagung mit 1.600 Wissenschaftlern aus aller Welt

Nr. 122/2003 - 03.06.2003

Von der Grundlagenforschung zur Therapie: Forschung am Gehirn und den Sinnesorganen

(pug) Die biologische und medizinische Forschung am Gehirn und den Sinnesorganen von Mensch und Tier steht im Mit-telpunkt der 29. Göttinger Neurobiologentagung, die vom 12. bis 15. Juni 2003 an der Georg-August-Universität stattfindet. In mehr als 200 Vorträgen und rund 1.000 Poster-Präsentationen werden aktuelle Forschungsergebnisse aus allen Teilbereichen der Neurowissenschaften vorgestellt. Zu den sieben Schwerpunktthemen der Veranstaltung mit dem Titel „Von der Grundlagenforschung zur Therapie“ gehören neuronale Erneuerungsprozesse des Gehirns, die Repräsentation von Musik im Gehirn, Gene und Lernen, neue Verfahren in der Kernspintomographie sowie die Geschichte der Hirnforschung im 19. und 20. Jahrhundert. An der internationalen Tagung, die in Zusammenarbeit mit der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft durchgeführt und von dem Göttinger Neuro-biologen Prof. Dr. Norbert Elsner und dem Frankfurter Neurochemiker Prof. Dr. Herbert Zimmermann geleitet wird, nehmen rund 1.600 Wissenschaftler aus aller Welt teil. Den Festvortrag zur Eröffnung hält der Nobelpreisträger Prof. Dr. Bert Sakmann vom Max-Planck-Institut für medizinische Forschung (Heidelberg).

In der öffentlichen Auftaktveranstaltung, die am 12. Juni 2003 im Zentralen Hörsaalgebäude (Hörsaal 11) stattfindet und um 14.30 Uhr beginnt, wird Prof. Sakmann über kleine neuronale Schaltkreise des Gehirns und deren Plastizität sprechen. In den sieben Plenarvorträgen zu den Hauptthemen der Tagung kommen auch zwei Nachwuchswissenschaftler zu Wort, die über die Informationsverarbeitung im Gehirn von Insekten und von Affen berichten. Für ihre Arbeiten wurden sie mit dem NeuroFuture-Preis der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft ausgezeichnet. Auch auf den Poster-Präsentationen werden insbesondere jüngere Forscher ihre Projekte präsentieren. Das Spektrum der Beiträge reicht von verhaltensbiologischen und organismischen Themen bis hin zu zellbiologischen und molekularen Ansätzen. Medizinische und klinische Aspekte sind dabei ebenso vertreten wie zoologische und physiologische Fragestellungen. Posterbeiträge und Hauptvorträge werden ergänzt durch insgesamt 28 Symposien zu Spezialthemen, von denen einige bereits im Vorfeld der Tagung am 11. Juni 2003 veranstaltet werden.

Die Göttinger Neurobiologentagung geht auf den Zoologen Prof. Dr. Ernst Florey (1927 bis 1997) und den Mediziner Prof. Dr. Otto Creutzfeld (1927 bis 1992) zurück. Mit ihnen beschäftigen sich auch zwei der Hauptvorträge. Prof. Elsner: „Mit dieser Veranstaltung besteht ein gemeinsames Forum für Biologen und Mediziner, auf dem die neurobiologische Forschung über die Fachgrenzen hinweg dargestellt und diskutiert werden kann. Sie ist inzwischen die größte Veranstaltung dieser Art in Mitteleuropa.“ Informationen im Internet können unter der Adresse www.neuro.uni-goettingen.de abgerufen werden.

Hinweis an die Redaktionen:
Die 29. Göttinger Neurobiologentagung findet vom 12. bis 15. Juni 2003 im Zentralen Hörsaalgebäude der Universität Göttingen, Platz der Göttingen 5, statt. Zur Teilnahme und Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen. Eine spezielle Anmeldung ist nicht erforderlich. Absprachen mit dem Tagungsleiter Prof. Dr. Norbert Elsner sind unter der Telefonnummer (0551) 39-5401 (bis Freitag, 6. Juni 2003) sowie unter e-mail: nelsner@gwdg.de möglich. Das Tagungsbüro ist von Dienstag, 10. Juni 2003, an unter der Telefonnummer (0551) 39-9595 zu erreichen.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Norbert Elsner
Georg-August-Universität Göttingen
Biologische Fakultät
Institut für Zoologie und Anthropologie
Abteilung Neurobiologie
Berliner Straße 28, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-5401, Fax (0551) 39-2262
e-mail: nelsner@gwdg.de
Internet: www.gwdg.de/~neuro/AbteilungTitel.htm