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Presseinformation: Werner Heisenberg. Forscher, Lehrer und Organisator der Wissenschaft

Nr. 127/2003 - 06.06.2003

Akademie und Bibliothek zeigen eine Ausstellung zu Leben und Werk des Physikers

(pug) Unter der Überschrift „Werner Heisenberg. Forscher, Lehrer und Organisator der Wissenschaft“ präsentiert die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen eine Ausstellung, die sich mit Leben und Werk des berühmten deutschen Physikers (1901 bis 1976) befasst. Sie wird vom 13. Juni bis 8. August 2003 im Foyer der Bibliothek am Platz der Göttinger Sieben zu sehen sein. Zur Eröffnung am Freitag, 13. Juni 2003, sprechen Bibliotheks-Direktor Prof. Dr. Elmar Mittler und Akademie-Präsident Prof. Dr. Herbert W. Roesky. Den Hauptvortrag mit dem Titel „Heisenberg – Erinnerungen eines ehemaligen Studenten“ hält Dr. Manfred Robert Schroeder, emeritierter Professor am III. Physikalischen Institut der Georg-August-Universität und Mitglied der Göttinger Akademie. Die Veranstaltung findet in im Großen Seminarraum der Bibliothek (1. Obergeschoss) statt und beginnt um 18 Uhr.

Werner Heisenberg – 1932 für seine Arbeiten zur Quantenmechanik mit dem Nobelpreis ausgezeichnet – hatte vielfältige Verbindungen nach Göttingen: Er war in den zwanziger Jahren Assistent bei Max Born, hat sich bei ihm auch habilitiert und war dann als Privatdozent in Göttingen tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er hier Honorarprofessor für theoretische Physik. Von 1948 bis 1958 leitete der Wissenschaftler das Göttinger Max-Planck-Institut für Physik, von 1949 bis 1951 war er Präsident der Akademie der Wissenschaften. Im Jahr 1957 unterzeichnete der Wissenschaftler die so genannte „Göttinger Erklärung“, mit der sich führende Atomforscher gegen Pläne einer atomaren Bewaffung der Bundesrepublik wandten. 1958 hielt der Physiker in Göttingen einen Vortrag über seine „Einheitliche Theorie der Elementarteilchen“, die als „Weltformel“ bekannt wurde. Die Wanderausstellung der Universität Leipzig, die jetzt in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek zu sehen ist, entstand im Jahr 2001 aus Anlass des 100. Geburtstages von Werner Heisenberg.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 22 Uhr und Sonnabend von 10 bis 17 Uhr.

Kontaktadresse:
Dr. Jan-Jasper Fast
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5222
e-mail: fast@mail.sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de