In publica commoda

Presseinformation: Zahl der Neuimmatrikulierten bleibt konstant

Nr. 60/2000 - 18.04.2000

(pug) Die Zahl der neuimmatrikulierten Studierenden des Sommersemesters 1999 (1103) wird auch im Jahr 2000 wieder erreicht. Nach Abschluß der zur Zeit noch laufenden Immatrikulationsverfahren wird mit gut 1100 in diesem Semester gerechnet. In sieben der 13 Fakultäten ist die Anfängerzahl gleich oder höher als vor einem Jahr. Positiver "Ausreißer" nach oben ist die Fakultät für Sozialwissenschaften, die über 50% mehr einschreiben konnte (ca. 150 gegen 94).
Die Gesamtzahl der Studierenden vom Sommersemester 1999 (23.690) wird nicht erreicht werden, die Hochrechnungen liegen bei gut 22.000. Die Verringerung läßt sich auf mehrere Ursachen zurückführen. Sie liegt zum einen im Bundes- und Landestrend. Auch an den anderen Universitäten sind nach vorläufigen Erhebungen die Gesamt-Zahlen in ähnlichem Umfang gesunken. Für diese Entwicklung sind zum einen demographische Gründe verantwortlich. Demnach waren die Jahrgänge, die in den 90ern ein Studium aufgenommen haben, zahlenmäßig geringer. Wegen des Geburtenanstiegs ab Mitte der 80er Jahre rechnen HRK und KMK jetzt mit einem erneuten Anstieg der Studienanfängerzahlen bis 2008.
Des weiteren wurde in den vergangenen Jahren immer schneller studiert - ein Trend, der durchaus positiv zu bewerten ist. Einige Göttinger Beispiele:

Jura:
1990: 12,03 Semester
1991: 11,21
1992: 10,31
1993: 9,92
1994: 9,74
1995: 9,38
1996: 9,68
1997: 9,57

Sozialwissenschaft Diplom:
Studienjahr 1993: 12,5 Semester
Studienjahr 1997: 11,5


Biologie:
Diplom Lehramt Gymnasien
1993: 13,3 11,85
1994: 13,4 11,96
1995: 13,23 11,20
1996: 12,99 10,89
1997: 12,88 11,1
1998: 12,82 10,51

(Quelle: Evaluationsberichte)

Eine weitere wesentliche Ursache für den Rückgang liegt offenbar wiederum darin, daß nicht mehr aktiv Studierende weniger Nutzen im formalen Studentenstatus sehen. So waren von den 1.938 Nichtrückmeldern 1.152 außerhalb der Regelstudienzeit, davon 315 mit mehr als 20 Semestern. Gleichzeitig bemüht sich die Universität in immer stärkerem Maße um die aktive Einwerbung von Studienanfängern.

Moderne internationale Studiengänge:
· Auslandsorientierte Studiengänge: Molekulare Biologie/Neurowissenschaften und Agrarwissenschaften, aber auch International Economics
International kompatible Abschlüsse/Modularisierung von Studiengängen: Agrarwissenschaften, Forstwissenschaften

Neue Studiengänge in Vorbereitung:
· Informatik
· Medienwissenschaft

· Bündelung der Aktivitäten zum "Studierendenmarketing": Universität, Stadt, Wirtschaft, Studentenwerk, ...