In publica commoda

Presseinformation: DFG vergibt zwei neue Graduiertenkollegs nach Göttingen

Nr. 63/2000 - 20.04.2000

Ausbildung besonders qualifizierter Doktoranden in Naturschutzstrategien und Neurowissenschaften

(pug) Erneut hat die Universität im Bereich der Forschungs- und Nachwuchsförderung einen stolzen Erfolg zu verzeichnen: Von 14 kürzlich bundesweit neu bewilligten Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft sind zwei Projekte an der Georgia Augusta angesiedelt, beide mit jeweils unterschiedlicher internationaler Ausrichtung. Damit arbeiten in Göttingen insgesamt 14 Graduiertenkollegs, die jeweils eine Gruppe von Doktoranden geförderte Arbeitsmöglichkeiten in koordinierten und interdisziplinär verbundenen Forschungsprogrammen bieten. Arbeitsbeginn der neuen Kollegs soll am 1. Oktober 2000 sein.
· "Wertschätzung und Erhaltung der Biodiversität: Umsetzung von Naturschutzstrategien im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt"
ist der Titel eines der neuen Kollegs. Es wurde beantragt im Rahmen der Gründungsinitiative Zentrum für Nachhaltige Entwicklung. Das von acht natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fakultäten gemeinsam getragene Graduiertenkolleg zeichnet sich durch seine interdisziplinäre Konzeption und seine globale Orientierung aus. Die Kollegiat/-innen - 16 Doktorand/-innen und zwei Postdocs - werden in drei interdiszplinären Teams arbeiten: Ein Team wird sich mit der globalen Dimension der Umsetzung der Biodiversitätskonvention im Bereich Naturschutz befassen, während zwei weitere Teams spezifische Potentiale und Probleme der lokalen Umsetzung in Entwicklungs- und Industrieländern anhand zweier Länderbeispiele - Guatemala und Deutschland - bearbeiten. Das Graduiertenkolleg setzt dort an, wo der Wissenschaftliche Beirat "Globaler Wandel" Defizite in der deutschen Biodiversitätsforschung festgestellt hat: Es integriert die gesellschaftswissenschaftliche mit der naturwissenschaftlichen Perspektive und stellt sich der Herausforderung, die sich aus der globalen Dimension der Biodiversitätserhaltung ergibt.
Mit seinem Forschungs- und Studienprogramm bereitet das Graduiertenkolleg auf zukunftsorientierte Berufsfelder im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung im nationalen und internationalen Bereich vor.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Rainer Marggraf, Institut für Agrarökonomie, Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen, Tel. 0551-39 4829, FAX 0551-39 4812, e-mail: rmarggr@gwdg.de
Dr. Regina Birner, Institut für Rurale Entwicklung, Waldweg 26, D-37073 Göttingen, Tel. 0551-393906, Fax: 0551-393076, e-mail: rbirner@gwdg.de
Homepage: http://www.gwdg.de/~uaao/margg/graduiertenkolleg/zusammenfassu

· Das Europäische Graduiertenkolleg "Neuroplasticity. From Molecules to Systems"
wird unter Federführung von Prof. Dr. Walter Paulus, Abteilung Klinische Neurophysiologie der Medizinischen Fakultät, gemeinsam mit dem University College London gleichfalls am 1. Oktober die Arbeit aufnehmen. Die Nachwuchswissenschaftler dieses Kollegs werden sich vornehmlich mit den Themen Alzheimer und Parkinson befassen.
Nähere Informationen von der Pressestelle des Bereichs Humanmedizin, Rita Wilp, Tel. 0551/39-9955, rita.wilp@med.uni-goettingen.de, bzw. Prof. Dr. Walter Paulus, Tel. 0551/39-6649, -6650.