In publica commoda

Presseinformation: Vortrag: „Wahrnehmung Jesu“ in Exegese und Religionspädagogik

Nr. 86/2004 - 05.04.2004

Gemeinsame Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Martin Rothgangel und Prof. Dr. Florian Wilk
(pug) Zum Thema „Wahrnehmung Jesu“ referieren am Mittwoch, 14. April 2004, die Theologieprofessoren Dr. Martin Rothgangel und Dr. Florian Wilk in ihrer gemeinsamen Antrittsvorlesung an der Universität Göttingen. Prof. Rothgangel wurde zum Wintersemester 2002/2003 an die Theologische Fakultät berufen, Prof. Wilk lehrt und forscht hier seit dem Sommersemester 2003. In dem als Wechselrede gestalteten Vortrag erläutert der Neutestamentler Florian Wilk einleitend den Begriff „Wahrnehmung“ aus philologischer Sicht. Anschließend stellt der Praktische Theologe und Religionspädagoge Martin Rothgangel eine qualitative Umfrage über das Jesusbild von Schülerinnen und Schülern vor. Aus der Sicht des Exegeten formuliert Prof. Wilk mögliche Konsequenzen für den Schulunterricht. Diese Ergebnisse werden von Prof. Rothgangel im Hinblick auf ihre Bildungswirksamkeit für die Schülerinnen und Schüler geprüft. Die Vorlesung findet in der Aula am Wilhelmsplatz 1 statt und beginnt um 11.15 Uhr.
Martin Rothgangel, 1962 in Weiden geboren, studierte Theologie in Erlangen und Regensburg. Von 1990 bis 1998 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Lehrstuhl für Evangelische Theologie und Religionspädagogik an der Universitiät Regensburg und arbeitete nebenamtlich als Religionslehrer. 1994 wurde der Theologe an der Universität München über das Thema „Antisemitismus als religionspädagogische Herausforderung“ promoviert. Zwei Jahre später habilitierte er sich in Regensburg mit seinen Forschungen zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Theologie. Bevor der Wissenschaftler dem Ruf nach Göttingen folgte, übernahm er zwei Jahre die Vertretung einer Professur an der Pädagogischen Hochschule (PH) Erfurt und war dann vier Jahre als Professor für Religionspädagogik an der PH Weingarten tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Wahrnehmungsschulung, Wissenschaftstheoretische Grundfragen der Religionspädagogik, Unterrichtsforschung, Antisemitismusforschung sowie bildungstheoretische Fragen zum Verhältnis von Theologie und Naturwissenschaft.
Florian Wilk, 1961 in Emden geboren, absolvierte sein Studium der Evangelischen Theologie in Göttingen und St. Andrews (Großbritannien). Nach dem Vikariat arbeitet er von 1993 bis 1999 als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Neues Testament an der Universität Jena, an der er 1996 mit einer Arbeit über „Die Bedeutung des Jesajabuches für Paulus“ promoviert wurde und sich 2001 zum Thema „Jesus und die Völker in der Sicht der Synoptiker“ habilitierte. Von 1999 bis 2002 war Florian Wilk als Pastor im niedersächsischen Dissen tätig. Anschließend lehrte und forschte er ein Jahr als Professor für Gemeindepädagogik und Diakonie mit dem Schwerpunkt Biblische Theologie an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum, bevor er den Ruf nach Göttingen annahm. In seinen Forschungen beschäftigt sich der Theologe unter anderem mit der Frage nach einer Biblischen Theologie unter besonderer Berücksichtigung der Septuaginta, mit der Komposition von neutestamentlichen Schriften sowie mit der Spannung zwischen wissenschaftlicher Exegese und heutigem Verständnis von biblischen Texten.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Martin Rothgangel
Georg-August-Universität Göttingen
Theologische Fakultät
Seminar für Praktische Theologie/Religionspädagogik
Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-7119, Fax (0551) 39-7488
e-mail: martin@rothgangel.de
Internet: www.theologie.uni-goettingen.de/ger_nofr/martinrothgangel.htm
Prof. Dr. Florian Wilk
Georg-August-Universität Göttingen
Theologische Fakultät
Seminar für Neues Testament
Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7123, Fax (0551) 39-7488
e-mail: Florian.Wilk@theologie.uni-goettingen.de
Internet: www.theologie.uni-goettingen.de/ger/florianwilk.htm