In publica commoda

Presseinformation: Studierende aus Fernost zum Sommerkurs in Göttingen

Nr. 72/2000 - 09.05.2000

Im vergangenen Jahr hat die Universität Göttingen ein Austausch-Abkommen mit der Kansai-Universität (Osaka) abgeschlossen, die mit ihrer bald 120jährigen Tradition und etwa 28.000 Studierenden zu den fünf großen renommierten Privathochschulen Westjapans zählt.
Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass einige der etwa 5000 japanischen Studierenden, die in Osaka Deutsch lernen, nach Göttingen kommen, um am diesjährigen Internationalen Sommerkurs im August teilzunehmen. Die meisten von ihnen würden die gut vier Wochen gern in einer deutschen Familie oder Wohngemeinschaft verbringen, um durch solche privaten Kontakte mehr über unser Land zu lernen.
Die jungen Gäste sind alle etwa 20 Jahre alt. Sie lernen zum Teil schon seit früher Kindheit an der Kansai-Universität, da dieser ein eigener Kindergarten und eine eigene Junior- bzw. Senior High School angeschlossen sind. Die Studierenden sprechen ein wenig Deutsch und etwas Englisch und kommen nun das erste Mal nach Deutschland, um ihre in Japan erworbenen Sprachkenntnisse anzuwenden. Dabei möchten sie auch gern etwas von ihrer eigenen Kultur mitbringen - ob nun ikebana (Blumensteckkunst), sado (Teezeremonie), origami (Papierfaltkunst) oder japanische Lieder, Judo- oder Ninja-Griffe. Auf diese Art und Weise könnte es vielleicht zu einem gegenseitigen Kennenlernen der Kulturen kommen.
Wer daran Interesse hat und bereit wäre, für den Zeitraum zwischen dem 1. und 31. August eine japanische Studentin oder einen japanischen Studenten gegen eine angemessene Vergütung von Unterkunft und Verpflegung (Frühstück, evtl. Abendbrot) bei sich zu Hause aufzunehmen, möge sich bitte an Sönke Nimz vom Internationalen Sommerkurs der Universität wenden. Tel: 0551-394387, Email: daf.sommerkurs@zvw.uni-goettingen.de

Die Pressestelle bittet die Göttinger Redaktionen herzlich um Berücksichtigung dieser „Suchmeldung“!