In publica commoda

Presseinformation: Vortrag: Wie die „Elgin Marbles“ nach Göttingen kamen

Nr. 161/2005 - 03.05.2005

Dr. Graepler berichtet über königliche Gaben an die Georgia Augusta
(pug) „Wie die ‚Elgin Marbles‘ nach Göttingen kamen“ schildert am Sonntag, 8. Mai 2005, Dr. Daniel Graepler vom Archäologischen Institut der Georg-August-Universität. Der Kustos der Archäologischen Sammlungen informiert über den Erwerb einer bedeutenden Auswahl von Gipsabgüssen antiker Skulpturen, die aus dem griechischen Tempel Parthenon stammen. Die Abgüsse gelangten als Geschenke des britischen Königs Georg IV. an die Georgia Augusta. Der Vortrag mit dem Titel „Königliche Gaben“ findet im Archäologischen Institut am Nikolausberger Weg 15 statt und beginnt um 11.15 Uhr. Er ist Teil des Rahmenprogramms zu der Ausstellung „,Eine Welt allein ist nicht genug‘. Großbritannien, Hannover und Göttingen 1714 bis 1837“, die die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek in Kooperation mit der Göttinger Händel-Gesellschaft e.V. noch bis zum 20. Mai 2005 in der Paulinerkirche zeigt. Am 5. und 8. Mai bleibt die Präsentation geschlossen.
Große Teile des Skulpturenschmucks des Parthenon, des Haupttempels auf der Athener Akropolis, gelangten Anfang des 19. Jahrhunderts über den schottischen Lord Elgin nach London. Seit 1816 bilden die „Elgin Marbles“ eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Britischen Museums. Der junge Göttinger Altertumswissenschaftler Karl Otfried Müller (1797 bis 1840), einer der Pioniere der modernen Archäologie, beschäftigte sich intensiv mit diesen Kunstwerken. Bereits 1822 reiste er nach London, um sie eingehend zu studieren. Bald darauf gelang es ihm, von König Georg IV. eine großzügige Auswahl von Abgüssen dieser Skulpturen als Geschenk für die Göttinger Universität zu erhalten. Als erste Universität in Europa besaß die Georgia Augusta damit originalgetreue Nachbildungen der berühmten klassischen Meisterwerke.
Die Ausstellung in der Paulinerkirche ist dienstags bis sonntags sowie am Pfingstmontag (16. Mai 2005) von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; eine Dauerkarte ist für 8 Euro, ermäßigt für 4 Euro erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Öffentliche Führungen finden kostenlos jeweils sonnabends um 15 Uhr statt; weitere Führungen (für Gruppen bis 20 Personen 20 Euro) werden nach Absprache unter Telefon (0551) 39-2456 angeboten. Zur Präsentation ist ein Katalog erschienen. Ein Faltblatt mit Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm kann in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen unter der Telefonnummer (0551) 39-2456 angefordert werden. Informationen im Internet sind unter der Adresse www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadresse:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und
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