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Presseinformation: Festkolloquium zum 300. Wildbiologischen Seminar: „Leben – Vielfalt und Wandel“

Nr. 189/2005 - 01.06.2005

Nobelpreisträger Prof. Eigen und Verhaltensforscher Prof. Eibl-Eibesfeldt als Referenten zu Gast
(pug) Zu einem Festkolloquium aus Anlass des 300. Wildbiologischen Seminars lädt das Institut für Wildbiologie und Jagdkunde der Universität Göttingen am Donnerstag, 9. Juni 2005, ein. Als Referenten sind unter anderem der Göttinger Nobelpreisträger Prof. Dr. Manfred Eigen, der Verhaltensforscher Prof. Dr. Irenäus Eibl-Eibesfeldt sowie der Generaldirektor des World Wildlife Fund (WWF) International, Dr. Claude Martin zu Gast. Gemeinsam mit sechs weiteren international renommierten Wissenschaftlern sprechen sie zum Thema „Leben – Vielfalt und Wandel“. Initiator der Veranstaltung ist der Göttinger Wildbiologe und Institutsleiter Prof. Dr. Antal Festetics. Die Vorträge finden im Hörsaal des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie, Am Faßberg 11, statt und beginnen um 10 Uhr. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Prof. Eigen vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen eröffnet das Festkolloquium mit einem Vortrag über die Entstehung des Lebens und die Problematik des Klonens. Es folgen zwei Referate zu den Themen Vermehrung und Prägung. Im zweiten Teil der Veranstaltung geht es um Stress, Rivalität, Jäger und Gejagte sowie Biotope und Lebensraum. Im dritten und letzten Teil des Kolloquiums referiert WWF-Direktor Dr. Martin über die Gefährdung der Natur. Prof. Eibl-Eibesfeldt von der Forschungsstelle für Humanethologie in der Max-Planck-Gesellschaft in Andechs-Erling erweitert den Blickwinkel auf den Menschen. Er geht dabei auf die Frage „Gefährden wir uns selbst?“ ein. Als letzter Referent zieht Prof. Festetics Bilanz über 33 Jahre Wildbiologie an der Georgia Augusta. Mitveranstalter des Festkolloquiums ist die Konrad-Lorenz-Gesellschaft für Umwelt- und Verhaltenskunde.
Der Göttinger Wissenschaftler hat die öffentliche Vorlesungsreihe zum interdisziplinären Dialog über die Beziehungen zwischen Mensch und Tier im Jahr 1972 initiiert. „Unser Ziel war es, eine Plattform für Information, Diskussion und Meinungsbildung zu Fragen aktueller biologischer Erkenntnisse und Naturschutz zu schaffen. Der weitgesteckte Bogen der Reihe spannt sich von der Verhaltensforschung und der Ökologie über Vogelschutz und Umweltpolitik bis zur Wildtierkunde und Soziologie des Menschen“, so Prof. Festetics.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Dr. h.c. Antal Festetics
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
Institut für Wildbiologie und Jagdkunde
Büsgenweg 3, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-9508, Fax (0551) 39-3628
e-mail: ufwj@gwdg.de
Internet: www.forst.uni-goettingen.de