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Presseinformation: So schmeckt das Mittelalter: Gutingi-Brot und Gerichte unserer Vorfahren

Nr. 214/2005 - 24.06.2005

Veranstaltung zur mittelalterlichen Hauswirtschaft am 26. Juni 2005 in der Paulinerkirche
(pug) Wie ernährten sich die Göttinger im Mittelalter? Was hatte eine Küche ohne Kartoffeln, Tomaten oder Paprika zu bieten? Über Töpfe, Herde und Lebensmittel der Vergangenheit können sich die Besucher der Ausstellung „Gutingi – Vom Dorf zur Stadt“ am Sonntag, 26. Juni 2005, informieren. Auf Einladung der Stadtarchäologie Göttingen und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen reichen dort Nadine Schulz (Göttingen) und Jürgen Koitek (Fernau) Speisen und Getränke, wie sie schon von unseren Vorfahren hergestellt wurden. Außerdem kann erstmals das nach alten Vorbildern gebackene Gutingi-Brot probiert werden. Die Veranstaltung „Mittelalterliche Hauswirtschaft“ findet ganztägig von 11 bis 18 Uhr in der Paulinerkirche statt.
Das Gutingi-Brot besteht vor allem aus Emmer, außerdem aus Dinkel, Roggen und Gerste. Dabei handelt es sich um die Getreidesorten, die bei den archäologischen Ausgrabungen auf dem Lünemann-Areal in Göttingen gefunden wurden. Präsentiert wird das Brot von den Bäckern des Europäischen Brotmuseums Ebergötzen mit ihrem Leiter Wilhelm Brunjes. Zudem erläutern Nadine Schulz und Jürgen Koitek Bestandteile und Herstellung kleiner Gerichte nach historischen Rezepten, die die Besucher ebenfalls kosten können. Die Veranstaltung ist Teil eines Begleitprogramms zu der Gutingi-Ausstellung, das sich jeweils sonntags mit dem mittelalterlichen Handwerk beschäftigt. Die Ausstellung in der Paulinerkirche ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; eine Dauerkarte ist für 8 Euro, ermäßigt für 4 Euro erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Öffentliche Führungen finden kostenlos jeweils sonnabends um 15 Uhr statt.
Informationen im Internet sind unter der Adresse www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Referat Ausstellungen und Öffentlichkeitsarbeit
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5222
e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de
Betty Arndt
Stadtarchäologie Göttingen
Rote Straße 34, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 400-3244, Fax (0551) 400-3240
e-mail: B.Arndt@goettingen.de
Internet: www.goettingen.de