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Presseinformation: Mittelalterliches Handwerk: Drei weitere Veranstaltungen im August

Nr. 262/2005 - 01.08.2005

Gutingi-Ausstellung bis 28. August 2005 verlängert – Begleitprogramm wird fortgesetzt
(pug) Das Veranstaltungsprogramm zum Handwerk im Mittelalter, das jeweils sonntags stattfindet und die Ausstellung „Gutingi – Vom Dorf zur Stadt“ begleitet, wird im August fortgesetzt: Aufgrund der großen Besucherresonanz ist die Gutingi-Ausstellung nunmehr bis zum 28. August 2005 zu sehen. Auf Einladung der Stadtarchäologie Göttingen und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) werden Nadine Schulz (Göttingen) und Jürgen Koitek (Fernau) am 7. August ein zweites Mal zu Gast in der Paulinerkirche sein und dort historisches „Fingerfood“ – zum Beispiel nach mittelalterlichen Rezepten hergestellte Pasteten – sowie Getränke anbieten. Sie stellen dabei auch die Zutaten vor und erläutern die Herstellung von Gerichten. Außerdem demonstrieren sie häusliche Tätigkeiten wie Näharbeiten oder die Ausbesserung von Kleidungsstücken. Die Veranstaltung findet ganztägig von 11 bis 18 Uhr statt.
Techniken des mittelalterlichen Holzbaus, die teilweise noch heute im Fachwerkbau verwendet werden, demonstriert am Sonntag, 14. August 2005, die Firma Reinhard Bornemann jun. (Rosdorf). Diese alte Bauweise kam auch zum Einsatz bei der Errichtung eines Grubenhauses, das im Innenhof des Historischen Gebäudes der SUB in Originalgröße entstanden ist. Die dabei verwendeten Werkzeuge und Materialien erläutert Stephan Sauerland (Göttingen). Die dritte Veranstaltung am Sonntag, 21. August 2005, befasst sich mit der Brettchenweberei. Alexandra Wolf (Braunschweig) fertigt Gürtel und strapazierfähige Bänder, aus denen zum Beispiel Pferdezaumzeug und Hundeleinen hergestellt werden können. Dabei greift sie auf seit der Bronzezeit gebräuchliche, aber heute in Vergessenheit geratene Muster zurück, die leicht erlernt werden können. Die Veranstaltungen finden im Historischen Gebäude der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek am Papendiek 14 statt. Sie beginnen jeweils um 11 Uhr und werden ganztägig bis 18 Uhr angeboten.
Die Ausstellung „Gutingi – Vom Dorf zur Stadt“ ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; eine Dauerkarte ist für 8 Euro, ermäßigt für 4 Euro erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Öffentliche Führungen finden kostenlos jeweils sonnabends um 15 Uhr statt; weitere Führungen (für Gruppen bis 20 Personen 20 Euro) werden nach Absprache unter Telefon (0551) 39-2456 angeboten. Zur Präsentation ist ein Katalog erschienen. Informationen im Internet sind unter www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5222
e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de
Betty Arndt
Stadtarchäologie Göttingen
Rote Straße 34, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 400-3244, Fax (0551) 400-3240
e-mail: B.Arndt@goettingen.de
Internet: www.goettingen.de