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Presseinformation: Judaistik und Neutestamentliche Wissenschaft: Perspektiven künftiger Kooperation

Nr. 272/2005 - 17.08.2005

Göttinger Theologe Prof. Dr. Berndt Schaller feiert seinen 75. Geburtstag mit internationaler Tagung
(pug) Judaisten und Neutestamentler aus Deutschland, England, Israel und den Niederlanden kommen am 26. und 27. August 2005 zu einer Tagung zu Ehren von Prof. Dr. Berndt Schaller zusammen. Der Theologe, der am Sonntag (28. August) seinen 75. Geburtstag feiert, ist seit 45 Jahren an der Universität Göttingen tätig. Im Rahmen der Tagung werden das Verhältnis von Judaistik und Neutestamentlicher Wissenschaft sowie die Perspektiven künftiger Kooperationen erörtert. Sechs Paarvorträge zu Fragen aus Wissenschafts-, Religions-, Liturgie- und Literaturgeschichte stehen auf dem Programm. Drei Schüler von Prof. Schaller haben die Tagung organisiert. Sie wird von der Hanns-Lilje-Stiftung (Hannover) unterstützt.
Prof. Schaller lehrte bis 1995 an der Theologischen Fakultät. In seiner Forschung befasst er sich vor allem mit der Geschichte, Literatur und Religion des antiken Judentums und der jüdischen Grundlagen des Neuen Testaments. Seine Studien zu jüdischen Schriften in griechischer Sprache gelten als Standardwerke für Forschung und Lehre. Zudem beschäftigt er sich mit der jüdischen Regionalgeschichte in Niedersachsen und erforscht Antijudaismus und Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart. Prof. Schaller engagierte sich jahrzehntelang in der Kommission Kirche-Judentum der Evangelischen Kirche in Deutschland und im Vorstand der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen. Er ist seit 1998 evangelischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates dieser Gesellschaften und seit 2003 erster Vorsitzender der Buber-Rosenzweig-Stiftung.
Die Abschlussveranstaltung findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Göttingen statt. In einem öffentlichen Vortrag spricht Rabbiner Dr. h.c. Henry Brandt am Sonnabend, 27. August 2005, zum Thema „Möglichkeiten des christlich-jüdischen Dialogs in den heutigen jüdischen Gemeinden in Deutschland“. Veranstaltungsort ist der Gemeindesaal der Evangelisch-Reformierten Gemeinde, Untere Karspüle 12. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr.
Hinweis an die Redaktionen:
Die Tagung „Judaistik und Neutestamentliche Wissenschaft“ findet am 26. und 27. August 2005 in der Ländlichen Heimvolkshochschule Mariaspring, Rauschenwasser 78, Bovenden, statt und beginnt um 16 Uhr.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Florian Wilk
Georg-August-Universität Göttingen
Theologische Fakultät
Seminar für Neues Testament
Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7123, Fax (0551) 39-7488
e-mail: Florian.Wilk@theologie.uni-goettingen.de
Internet: www.theologie.uni-goettingen.de