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Presseinformation: Literatur-Ausstellung in der SUB Göttingen: Genie des Schmerzes

Nr. 286/2005 - 07.09.2005

Präsentation informiert über den ungarischen Dichter Attila József
(pug) Mit dem Leben und Werk des ungarischen Dichters Attila József (1905 bis 1937) beschäftigt sich eine Ausstellung, die vom 9. September bis zum 14. Oktober 2005 im Foyer der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) gezeigt wird. Unter dem Titel „Genie des Schmerzes“ stellt sie den Begründer der ungarischen Moderne vor, der in seinem Heimatland zu den meistzitierten Lyrikern überhaupt gehört. Die Ausstellung wurde von Irén Rab, Lektorin für Ungarisch am Finnisch-Ugrischen Seminar der Georg-August-Universität, in Zusammenarbeit mit der SUB organisiert. Die Eröffnung findet am Freitag, 9. September 2005, statt. Den Einführungsvortrag hält Prof. Dr. András Masát, Botschaftsrat und Direktor des Ungarischen Kulturinstituts Berlin. Das musikalische Begleitprogramm gestaltet der Chor des Ungarischen Klubs der Universität Göttingen mit vertonten Gedichten von Attila József. Die Veranstaltung findet im Großen Seminarraum (1.OG) des Neubaus der SUB am Platz der Göttinger Sieben 1 statt und beginnt um 14 Uhr.
„In Ungarn ist Attila József so populär wie kein anderer Dichter. Der bedeutendste ungarische Literaturpreis ist nach ihm benannt und seit 1964 wird sein Geburtstag, der 11. April, in Ungarn als `Tag der Poesie´ gefeiert“, berichtet Irén Rab. In diesem Jahr wäre der Dichter, der sich 1937 das Leben nahm,100 Jahre alt geworden, ein Datum, das auch von der UNESCO gewürdigt wird. „Daher ist es gerade in diesem Jahr unser Anliegen, Attila József in Deutschland zu größerer Wahrnehmung und Anerkennung zu verhelfen“ so Irén Rab. Auf 20 Postern zeigt die Ausstellung wichtige Stationen des Lebens und Werkes Attila Józsefs. Weitere Tafeln bilden ungarisch- und deutschsprachige Gedichttexte sowie Rezeptionsdokumente des Dichters in Deutschland ab. Die Präsentation wird durch eine Reihe von Gedichtillustrationen des renommierten ungarischen Künstlers Adam Würtz (1927 bis 1994) sowie von Gedichtausgaben aus den Beständen der SUB ergänzt.
Die Ausstellung „Genie des Schmerzes“ im SUB-Foyer am Platz der Göttinger Sieben 1 ist montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr und sonnabends von 10 bis 17 Uhr geöffnet. In der Zeit vom 9. September bis zum 1. Oktober 2005 gelten eingeschränkte Öffnungszeiten (montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr und sonnabends von 10 bis 14 Uhr). Der Eintritt ist frei.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5674
e-mail: glitsch@mail.sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de
Irén Rab
Georg-August-Universität-Göttingen
Finnisch-Ugrisches Seminar
Theaterstraße 14, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-4588, Fax (0551) 14213
e-mail: irab@gwdg.de
Internet: wwwuser.gwdg.de/~finnugr/