In publica commoda

Presseinformation: Göttingen attraktiver Forschungsstandort für ausländische Spitzenwissenschaftler

Nr. 173/2006 - 01.06.2006

Georg-August-Universität belegt im Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung Platz sieben
(pug) Die Universität Göttingen zählt zu den herausragenden Forschungsstandorten in Deutschland, die eine besondere Attraktivität für ausländische Spitzenwissenschaftler besitzen: In dem aktuellen Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) belegt die Georgia Augusta Platz sieben und gehört in den drei zentralen Fachgebieten Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften sowie Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften jeweils der Spitzengruppe an. Besonders stark vertreten waren dabei die Fächer Agrar- und Forstwissenschaften (Platz zwei), Fremde Sprachen und Kulturen (Platz drei) und Chemie (Platz drei). Das jetzt veröffentlichte AvH-Ranking zeigt, welche wissenschaftlichen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Humboldt-Stipendiaten und die Forschungspreisträger der Stiftung für einen Aufenthalt in der Bundesrepublik ausgewählt haben. „Das Ranking ist ein Beleg dafür, dass die Georgia Augusta als international arbeitende Forschungsuniversität sehr gut aufgestellt ist“, betont der Göttinger Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura.
In den Jahren 2001 bis 2005 kamen insgesamt 118 ausländische Forscherinnen und Forscher mit einem Stipendium oder einem Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung an die Georg-August-Universität, um hier mit Göttinger Kollegen an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. AvH-Forschungsstipendiaten und die Humboldt-Preisträger – international führende Gelehrte ihres Fachgebietes – können dabei die Gastinstitution in Deutschland frei wählen. Ihre Entscheidung sei daher ein „bedeutsamer Indikator für die Intensität internationaler wissenschaftlicher Kooperationen“ und ein „bemerkenswertes Indiz für die Einschätzung der dortigen Forschungsmöglichkeiten“, betont die Humboldt-Stiftung. Die Georgia Augusta gehört zu zehn Hochschulen bundesweit, die in drei von vier großen Fachgebietsgruppen jeweils zu den Spitzenreitern im Humboldt-Ranking zählen. Neben Göttingen sind dies die FU Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universitäten Bonn, Erlangen-Nürnberg, Frankfurt am Main und Heidelberg, die Universität München und die TU München sowie die Universität Tübingen.
Der Wissenschaftsstandort Göttingen besitzt dabei insgesamt ein großes internationales Renommee: Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt forschten 19 und am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie 16 AvH-Gastwissenschaftler – beide sind damit in der Spitzengruppe der außeruniversitären Forschungseinrichtungen vertreten. Weitere 32 Stipendiaten und Preisträger kamen an die Max-Planck-Institute für Dynamik und Selbstorganisation, für Geschichte, für experimentelle Medizin und für Sonnensystemforschung, an die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbbliothek Göttingen und das Deutsche Primatenzentrum sowie das European Neuroscience Institute, das auch von der Universität getragen wird. Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist die in der Bundesrepublik führende Organisation zur Förderung ausländischer Spitzenwissenschaftler. Sie ermöglicht Forschern aus aller Welt eine wissenschaftliche Tätigkeit in Deutschland. Finanziert wird sie im Wesentlichen aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.