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Presseinformation: Antrittsvorlesung: Brechts Verhältnis zum chinesischen Taoismus

Nr. 243/2006 - 13.07.2006

Prof. Dr. Heinrich Detering lehrt und forscht am Seminar für Deutsche Philologie
(pug) In seiner Antrittsvorlesung an der Georg-August-Universität spricht Prof. Dr. Heinrich Detering am Mittwoch, 19. Juli 2006, über „Das Versmaß des Tao: Bertolt Brecht und Lao-tse“. Prof. Detering lehrt und forscht seit dem Sommersemester 2005 am Göttinger Seminar für Deutsche Philologie und hat dort den Lehrstuhl für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft inne. In seinem Vortrag wird der Wissenschaftler auf Brechts Verhältnis zum chinesischen Taoismus eingehen. Die Veranstaltung findet in der Aula am Wilhelmsplatz statt und beginnt um 12.15 Uhr.
Heinrich Detering, 1959 in Neumünster geboren, studierte Deutsche Philologie, Theologie und Philosophie in Göttingen und Heidelberg, zusätzlich absolvierte er ein Studium der Skandinavistik. Nach dem Ersten Staatsexamen (1985) und der Promotion (1988) war er bis 1994 als Hochschulassistent am Lehrstuhl von Albrecht Schöne an der Georg-August-Universität tätig. Dabei schloss er Ende 1993 seine Habilitation ab und erwarb die Lehrbefugnis für die Fächer Deutsche Philologie und Nordische Philologie. Es folgte eine Lehrstuhlvertretung an der Universität München, 1995 übernahm der Wissenschaftler die Professur für Neuere Deutsche Literatur und Neuere Nordische Literaturen an der Universität Kiel. Vor seiner Berufung an die Universität Göttingen im Jahr 2005 lehnte Prof. Detering einen Ruf an die Universität Bonn (2001) ab.
Prof. Detering forschte am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2001/2002), Gastprofessuren führten ihn an die University of California in Irvine (USA) sowie an die Universitäten Aarhus (Dänemark) und Bergen (Norwegen). Im Frühjahr 2003 war er erster Paul Celan Fellow am German Department der Washington University in St. Louis (USA), im Wintersemester 2004/2005 übernahm er die Poetik-Dozentur an der Universität Mainz. Prof. Detering ist Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Dänischen Akademie der Wissenschaften; er gehört verschiedenen Fachgesellschaften an und ist seit 2003 Präsident der Theodor-Storm-Gesellschaft. Der Wissenschaftler ist auch als Literaturkritiker tätig und wurde 2003 mit dem „Preis der Kritik“ für Essays und Literaturkritik ausgezeichnet.
Zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Detering gehören die deutsche Literatur und die skandinavischen Literaturen des 18. bis 20. Jahrhunderts, darunter insbesondere die Werke von Hans Christian Andersen, Theodor Storm und Thomas Mann. Der Germanist mit einem ergänzenden Arbeitsbereich in der Komparatistik befasst sich mit der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und der Geschichte der Lyrik, mit den Beziehungen von Literatur und Religion sowie mit Bob Dylan und der „Song Poetry“. Seit 2004 leitet er das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Hans Friedrich Blunck: Erschließung des Nachlasses“. An der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen ist er beteiligt an dem Akademievorhaben „Europäische Jahrhundertwende: Literatur, Künste und Wissenschaften um 1900 in grenzüberschreitender Wahrnehmung“ und wirkt außerdem in der Schleiermacher-Kommission mit.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Heinrich Detering
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Deutsche Philologie
Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-12450, Fax (0551) 39-7511
e-mail: detering@phil.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/sh/22117.html