In publica commoda

Presseinformation: Leben und Werk des Chemikers Friedrich Konrad Beilstein

Nr. 330/2006 - 19.10.2006

Ausstellung zum 100. Todestag des deutsch-russischen Wissenschaftlers
(pug) Einblicke in Leben und Werk des deutsch-russischen Chemikers Friedrich Konrad Beilstein (1838 bis 1906) bietet die Ausstellung „Deshalb ist mir um meinen Ruhm nicht bange …“, die die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) zum 100. Todestag des Wissenschaftlers zeigt. Sie wird vom 26. Oktober bis zum 27. November 2006 in der Bereichsbibliothek Chemie (Tammannstraße 4) zu sehen sein. Die Wissenschaftshistorikerin Elena Roussanova von der Universität Hamburg hat die Präsentation konzipiert und in Zusammenarbeit mit der SUB und dem Museum der Göttinger Chemie an der Georg-August-Universität realisiert.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 26. Oktober, von Dr. Rupert Schaab, stellvertretender SUB-Direktor, eröffnet. Grußworte sprechen Prof. Dr. Herbert W. Roesky (Museum der Göttinger Chemie) und Prof. Dr. Karin Reich (Universität Hamburg). Die Eröffnungsveranstaltung findet in der Bereichsbibliothek Chemie statt und beginnt um 15.30 Uhr. Im Anschluss daran laden die Fakultät für Chemie und der Ortsverband Göttingen der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zu einem Kolloquium ein. Nach einem Grußwort des GDCh-Vorsitzenden Prof. Dr. Peter Botschwina wird Dr. Silke Glitsch von der SUB über „Wege und Beziehungen zwischen Göttingen und St. Petersburg im 18. und 19. Jahrhundert“ sprechen. Elena Roussanova referiert dann zum Thema „Ein Chemiker zweier Nationen: Friedrich Konrad Beilstein – Leben und Werk“. Veranstaltungsort ist der Zsigmondy-Hörsaal im Institut für Anorganische Chemie, Tammannstraße 4. Das Kolloquium beginnt um 17.15 Uhr.
Am 18. Oktober 2006 hat sich der Todestag des deutsch-russischen Chemikers Friedrich Konrad Beilstein zum 100. Mal gejährt. Der gebürtige St. Petersburger Beilstein studierte zunächst in Heidelberg und München, bevor er an die Georgia Augusta wechselte. Dort promovierte er 1858 bei dem berühmten Chemiker Friedrich Wöhler. In den Folgejahren war er als Assistent Wöhlers, Privatdozent und außerordentlicher Professor an der Göttinger Universität tätig, bevor er 1866 in seine Heimatstadt zurückkehrte. „Friedrich Konrad Beilstein ist der Begründer des ,Handbuchs der organischen Chemie‘. Dabei handelt es sich um eines der bedeutendsten chemischen Nachschlagewerke, dessen Ursprung in Beilsteins Göttinger Zeit liegt“, erläutert Elena Roussanova.
Die Ausstellung „,Deshalb ist mir um meinen Ruhm nicht bange...‘ Zum 100. Todestag des deutsch-russischen Chemikers Friedrich Konrad Beilstein (1838 bis 1906)“ in der Bereichsbibliothek Chemie ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen werden am 27. Oktober (10.30 bis 12 Uhr sowie 16.30 bis 18 Uhr), am 14. November (11.30 bis 13 Uhr) und am 27. November (16.30 bis 18 Uhr) angeboten. Der Eintritt ist frei.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-2456, e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Elena Roussanova, Universität Hamburg, Department Mathematik
Schwerpunkt Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik
Telefon (040) 42838-3313, e-mail: elena.roussanova@math.uni-hamburg.de