In publica commoda

Presseinformation: Niedersächsisches Vorab: Fördergelder für die Georg-August-Universität bewilligt

Nr. 385/2006 - 28.11.2006

Förderung für ein in Deutschland einmaliges Verbundprojekt des Göttinger Bereichs Humanmedizin
(pug) Die Universität Göttingen erhält für Forschungsprojekte und die Verbesserung der Forschungsinfrastruktur Fördergelder aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung (Hannover) in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro. Weitere 2,6 Millionen Euro gehen an Forschungsverbünde, an denen Wissenschaftler der Georgia Augusta maßgeblich beteiligt sind. So wird das in Deutschland einmalige Verbundprojekt des Bereichs Humanmedizin und der Max-Planck-Gesellschaft auf dem Gebiet der Magnetresonanz-Tomographie und -Spektroskopie gefördert. Insgesamt hat das Kuratorium 80 Vorhaben an den Forschungseinrichtungen des Landes mit einem Fördervolumen von 36,2 Millionen Euro bewilligt. Davon stehen 10,2 Millionen Euro für die Hochschulen in Niedersachsen zur Verfügung, die in der ersten Antragsrunde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung ausgewählt wurden. Die Universität Göttingen war mit dem DFG Forschungszentrum Molekularphysiologie des Gehirns (CMPB) erfolgreich, das zum Exzellenzcluster ausgebaut wird.
Am Bereich Humanmedizin werden 350.000 Euro zur Förderung der Professur für Psychiatrie und Psychotherapie zur Verfügung gestellt. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt in den Systemischen Neurowissenschaften. Außerdem erhält die Abteilung Zelluläre und Molekulare Immunologie 100.000 Euro. Am CMPB wird die Professur für Restaurative Neurobiologie mit 61.000 Euro gefördert. Die Forscher wollen Therapien zur Berhandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems entwickeln. Das Verbundprojekt des Bereichs Humanmedizin und der Max-Planck-Gesellschaft „MR-Forschung in der Neurologie und Psychiatrie“ wird mit 500.000 Euro finanziert. Im Mittelpunkt der klinischen Forschung steht der Einsatz der Magnetresonanz-Tomographie und -Spektroskopie bei neurologischen und psychiatrischen Krankheiten.
Das Institut für Mikrobiologie und Genetik erhält für laufende Forschungsvorhaben 420.000 Euro sowie für die Verbesserung der Forschungsinfrastruktur 106.000 Euro. Die Professur für Experimentelle Molekulare Biophysik am III. Physikalischen Institut wird mit 300.000 Euro gefördert. Die Mittel sind insbesondere für die Beschaffung von Forschungsgeräten vorgesehen. Das XLAB – Göttinger Experimentallabor für junge Leute, das als Schnittstelle zwischen Schule und Studium Experimentalkurse für Schülerinnen und Schüler anbietet, wird mit 330.000 Euro gefördert. In den Göttinger Agrarwissenschaften wird außerdem ein neuer mit 1,5 Millionen Euro geförderter Forschungsverbund im Bereich der Ernährungswissenschaften eingerichtet. Wissenschaftler der Georgia Augusta untersuchen mit Experten der Universität Hannover, der Fachhochschule Osnabrück und des Instituts für Zuckerrübenforschung die Produktion und Verarbeitung von Weizen, Zuckerrüben und Spargel. In einem gemeinsamen Vorhaben der Universitäten Oldenburg, Göttingen und Braunschweig geht es um die vergleichende funktionelle Genomanalyse repräsentativer Vertreter der Roseobacter-Bakteriengruppe. Dafür stehen 618.000 Euro zur Verfügung.