In publica commoda

Presseinformation: Senat der Georgia Augusta bestätigt Vizepräsidenten im Amt

Nr. 38/2007 - 31.01.2007

Prof. Lemmermöhle und Prof. Münch für eine zweite Amtszeit gewählt
(pug) Der Senat der Universität Göttingen hat die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Doris Lemmermöhle und den Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Joachim Münch mit deutlicher Mehrheit im Amt der Vizepräsidenten bestätigt: Sie wurden in der heutigen Senatssitzung (31. Januar 2007) für eine zweite Amtszeit vom 1. April dieses Jahres bis zum 31. März 2009 gewählt. In der Hochschulleitung betreut Prof. Lemmermöhle die Fakultäten Jura, Medizin und Theologie, die Bibliotheken sowie die Bereiche Forschung, Internationales und Fundraising. Prof. Münch ist zuständig für die Fakultäten Mathematik und Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften, für den Hochschulsport, das Gebäudemanagement, das Sicherheitswesen und den Umweltschutz. Dem Präsidium gehören neben Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura außerdem die Vizepräsidenten Prof. Dr. Brigitte Groneberg (Altorientalistik) und in hauptamtlicher Funktion Diplom-Kaufmann Markus Hoppe an.
Doris Lemmermöhle absolvierte ein Lehramtstudium für Grund- und Hauptschulen an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe. Es schloss sich ein Aufbaustudium an der Universität Bonn und der Hebräischen Universität in Jerusalem in den Fächern Soziologie und Politikwissenschaft sowie Judaistik an. Während ihrer Tätigkeit als Lehrerin studierte sie berufsbegleitend Erziehungswissenschaft an der Universität-Gesamthochschule Paderborn, an der sie nach der Diplomprüfung 1975 im Jahr 1981 promoviert wurde. 1978 wechselte Doris Lemmermöhle an die Universität Bielefeld, an der sie von 1981 bis 1994 am Zentrum für Lehrerbildung tätig war, ehe sie als Professorin an das Pädagogische Seminar der Universität Göttingen berufen wurde. Die Wissenschaftlerin ist Sprecherin des Zentrums für empirische Unterrichts- und Schulforschung (ZeUS) und leitet das vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft geförderte Projekt „Neue Wege in der Lehrerausbildung“. Von 1996 bis 2003 war Prof. Lemmermöhle Mitglied des Senats und wurde dann als Senatsvertreterin in den Stiftungsrat der Universität Göttingen berufen.
Joachim Münch studierte von 1978 bis 1981 Rechtswissenschaft an der Universität Konstanz, an der er nach dem Vertiefungsstudium mit dem Schwerpunkt Justiz und dem Assessorexamen 1984 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war und 1988 auch promoviert wurde. Anschließend wurde er zum wissenschaftlichen Assistenten ernannt und erhielt von 1993 bis 1995 ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Der Wissenschaftler habilitierte sich 1996 an der Universität Freiburg mit einer Untersuchung zum Verhältnis von Anspruch und Rechtspflicht. Nach der Vertretung einer Professur in Konstanz wurde er noch im gleichen Jahr an die Universität Göttingen auf den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handelsrecht, deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht berufen. Rufe an die Universitäten Kiel (1999) und Tübingen (2003) lehnte er ab. Prof. Münch leitete das Verbundprojekt zur „Entwicklung eines Leistungspunktsystems für das Juristische (Grund-)Studium“ der Universitäten Göttingen, Hannover, Osnabrück und Halle, finanziert von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung.