In publica commoda

Presseinformation: Christian Gottlob Heyne und die Elfenbeinarbeiten der Antike

Nr. 56/2007 - 27.02.2007

Vortragsveranstaltung zur Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums“
(pug) Unter dem Titel „Kunst und Technik“ referiert am Sonntag, 4. März 2007, Althistorikerin Dr. Marianne Heidenreich (Bonn) über „Christian Gottlob Heyne und die Elfenbeinarbeiten der Alten“. Zu dieser Veranstaltung laden das Archäologische Institut der Universität Göttingen und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ein. Sie findet in der Paulinerkirche statt und beginnt um 11.15 Uhr. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zu der Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums. Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie“, die im „Jahr der Geisteswissenschaften“ bis zum 15. April gezeigt wird.
Anders als der Kunsthistoriker und Archäologe Johann Joachim Winckelmann (1717 bis 1768), der seine in Rom entstandenen Hauptwerke zur Kunst der Antike auf die unmittelbare Anschauung der erhaltenen Originale stützte, bildete für den Göttinger Altertumswissenschaftler Christian Gottlob Heyne (1729 bis 1812) die kritische und präzise Auswertung der Schriftquellen die Grundlage seiner Forschungen. Lebhaft an Fragen der Materialbeschaffenheit und der Herstellungstechnik antiker Objekte interessiert, galt sein besonderes Augenmerk den Techniken der Elfenbeinbearbeitung und den aus Gold und Elfenbein gefertigten griechischen Kolossalstatuen, besonders der berühmten Zeus-Statue des Phidias in Olympia. Dr. Heidenreich stellt Heynes Untersuchungen zu dieser Kunst vor, über die im 18. Jahrhundert kaum noch etwas bekannt war. Die von Heyne erstmals ausführlich erörterte technische und ästhetische Problematik dieser Werke hat seither immer wieder die Forschung beschäftigt.
Die Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums. Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie“ in der Paulinerkirche ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; eine Dauerkarte ist für 8 Euro, ermäßigt für 4 Euro erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Am 14., 23. und 24. März sowie vom 6. bis 8. April 2007 ist die Ausstellung geschlossen. Informationen im Internet sind unter www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5674, e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Dr. Daniel Graepler, Archäologisches Institut und Sammlung der Gipsabgüsse
Telefon (0551) 39-7497, Fax (0551) 39-2062, e-mail: dgraepl@gwdg.de