In publica commoda

Presseinformation: Neue Ausstellung der Universitätsbibliothek: Das Niedersächsische Wörterbuch

Nr. 68/2007 - 12.03.2007

Nachschlagewerk der in Niedersachsen und Bremen gesprochenen niederdeutschen Mundarten
(pug) Mit dem Niedersächsischen Wörterbuch, einem Nachschlagewerk für die in Niedersachsen und Bremen gesprochenen niederdeutschen Mundarten, befasst sich eine Ausstellung, die vom 16. März bis zum 4. Mai 2007 im Foyer der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) zu sehen ist. Die SUB und die an der Universität Göttingen angesiedelte Arbeitsstelle Niedersächsisches Wörterbuch laden im „Jahr der Geisteswissenschaften“ dazu ein, sich über den Entstehungsprozess dieser bereits mehrere Bände umfassenden Publikation zu informieren. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Freitag, 16. März 2007, statt. Zur Begrüßung spricht Dr. Rupert Schaab, stellvertretender Direktor der SUB. Den Einführungsvortrag „Von ,Snippels’, Sammel- und Sortierarbeiten. Aus der Geschichte des Niedersächsischen Wörterbuches“ halten Gerrit Appenzeller und Ute Launert, die an diesem Projekt mitarbeiten. Eröffnet wird die Ausstellung von Prof. Dr. Dieter Stellmacher, dem Leiter der Arbeitsstelle. Die Veranstaltung im SUB-Neubau am Platz der Göttinger Sieben, Großer Seminarraum (1. Obergeschoss), beginnt um 15 Uhr.
Das Niedersächsische Wörterbuch soll rund 300.000 Begriffe umfassen und wird damit zum größten Nachschlagewerk für niederdeutsche Mundarten. Erstellt wird es in der 1935 gegründeten Arbeitsstelle, die seit 1972 dem Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen zugeordnet ist. Die Ausstellung zeigt die Geschichte und Arbeitsweise dieser Forschungseinrichtung und verfolgt den Entstehungsprozess des Niedersächsischen Wörterbuches vom Belegzettel bis zum gedruckten Werk. Ergänzend veranschaulichen zahlreiche Originalobjekte die Vielfalt unterschiedlicher Quellen, die dem Nachschlagewerk zugrunde liegen. „Dazu gehören gedruckte Sammlungen von Sprichwörtern, Kinderreimen oder Wetterregeln und handschriftlich ausgefüllte Fragebögen, die in den 1930er Jahren zur großflächigen Erhebung von Sprachdaten verschickt wurden“, erläutert Prof. Stellmacher. Präsentiert werden zudem größere Wortsammlungen und Zettelkästen mit Sprachbelegen sowie die Erstellung von Sprachkarten. Eine Hörstation lädt dazu ein, akustische Mundartproben aus verschiedenen Teilen Niedersachsens kennenzulernen.
Die Ausstellung „Das Niedersächsische Wörterbuch“ im SUB-Foyer am Platz der Göttinger Sieben ist montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr und sonnabends von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Vom 6. bis 9. April 2007 ist die Präsentation geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de, Internet: www.sub.uni-goettingen.de
Prof. Dr. Dieter Stellmacher, Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Historische Landesforschung, Arbeitsstelle Niedersächsisches Wörterbuch
Telefon (0551) 39-7530, e-mail: dstellm@gwdg.de, Internet: www.gwdg.de/~ndswb