In publica commoda

Presseinformation: Anschauung und Dichterinterpretation bei Christian Gottlob Heyne

Nr. 69/2007 - 12.03.2007

Vortragsveranstaltung zur Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums“
(pug) Über „Anschauung und Dichterinterpretation bei Christian Gottlob Heyne“ spricht am Sonntag, 18. März 2007, Prof. Dr. Ulrich Schindel vom Seminar für Klassische Philologie der Universität Göttingen. Zu dieser Veranstaltung laden das Archäologische Institut der Georgia Augusta und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ein. Sie findet in der Paulinerkirche statt und beginnt um 11.15 Uhr. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zu der Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums. Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie“, die im „Jahr der Geisteswissenschaften“ noch bis zum 15. April 2007 gezeigt wird.
Das Interesse des Göttinger Altertumswissenschaftlers Christian Gottlob Heyne (1729 bis 1812) galt stets auch der Vermittlung der antiken Literatur, insbesondere der Dichter, wie sich vor allem in der Leitung und dem Ausbau des Philologischen Seminars zeigt. Diese Ausbildungsstätte für künftige Gymnasiallehrer hatte Heyne von seinem Vorgänger Johann Matthias Gesner übernommen. „Heyne hielt die Bildungswirkung der Dichtungen eines Homer oder Vergil für außerordentlich wichtig. Als einer der ersten trat er dafür ein, diese mit Hilfe der Werke antiker Bildkunst zu veranschaulichen“, berichtet Prof. Schindel. In seinem Vortrag erläutert der Wissenschaftler anhand von Heynes großem Vergil-Kommentar, welche Bedeutung dem Aspekt der Anschauung in der Dichterinterpretation des Archäologen und Klassischen Philologen zukommt, und geht dabei auf Heynes Ausführungen über das Verhältnis von dichterischer und bildkünstlerischer Darstellung ein.
Die Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums. Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie“ in der Paulinerkirche ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; eine Dauerkarte ist für 8 Euro, ermäßigt für 4 Euro erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Am 14., 23. und 24. März sowie vom 6. bis 8. April 2007 ist die Ausstellung geschlossen. Informationen im Internet sind unter www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5674, e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Dr. Daniel Graepler, Archäologisches Institut und Sammlung der Gipsabgüsse
Telefon (0551) 39-7497, Fax (0551) 39-2062, e-mail: dgraepl@gwdg.de