In publica commoda

Presseinformation: Heynes mythologische Forschungen zur griechischen Frühgeschichte

Nr. 80/2007 - 27.03.2007

Vortragsveranstaltung zu der Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums“
(pug) Unter der Überschrift „Der Ursprung der Griechen“ referiert am Sonntag, 1. April 2007, Prof. Dr. Sotera Fornaro von der Universität Sassari über „Christian Gottlob Heynes mythologische Forschungen zur griechischen Frühgeschichte“. Zu dieser Veranstaltung laden das Archäologische Institut der Universität Göttingen und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ein. Sie findet in der Paulinerkirche statt und beginnt um 11.15 Uhr. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zu der Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums. Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie“, die im „Jahr der Geisteswissenschaften“ noch bis zum 15. April 2007 gezeigt wird.
In seinen Forschungen über den Ursprung der griechischen Mythologie verglich der Altertumswissenschaftler Heyne (1729 bis 1812) die frühen Griechen mit den „Wilden“ seiner Zeit. Er stützte sich dabei auf ethnographische Beobachtungen insbesondere bei den Indianern Amerikas, die ihm mit der in Göttingen intensiv gesammelten Reiseliteratur in Fülle zur Verfügung standen. „Das vergleichende Studium ,primitiver‘ Kulturformen ermöglichte es Heyne, eine Kulturanthropologie des archaischen Griechenland zu skizzieren“, erläutert Prof. Fornaro. Im Unterschied zu dem idealisierten Griechenlandbild, wie es zuvor von dem Kunsthistoriker und Archäologen Johann Joachim Winckelmann (1717 bis 1768) entwickelt worden war, gelangte Heyne auf diese Weise zu einem neuen, historischen Verständnis der griechischen Kultur.
Die Ausstellung „Das Studium des schönen Altertums. Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie“ in der Paulinerkirche ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; eine Dauerkarte ist für 8 Euro, ermäßigt für 4 Euro erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Vom 6. bis 8. April 2007 ist die Ausstellung geschlossen. Informationen im Internet sind unter www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5674, e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Dr. Daniel Graepler, Archäologisches Institut und Sammlung der Gipsabgüsse
Telefon (0551) 39-7497, Fax (0551) 39-2062, e-mail: dgraepl@gwdg.de<7a>