In publica commoda

Presseinformation: Humboldt-Stipendiat aus Berkeley

Nr. 168/2000 - 19.10.2000

Prof. Werner Lauterborn vom Dritten Physikalischen Institut der Universität Göttingen erhält während der nächsten sechs Monate Unterstützung von dem US-Wissenschaftler Prof. Andrew J. Szeri. Der Physikprofessor aus Berkely hat von der Humboldt-Stiftung für seinen zweijährigen Forschungsaufenthalt in Deutschland ein Stipendium erhalten. Die erste Station Szeris ist Göttingen. Bis April 2001 wird er in der Gruppe von Prof. Lauterborn arbeiten. Göttingen bietet für die theoretischen Forschungen des kalifornischen Physikers exzellente technische Vorraussetzungen. „Wir sind in der Lage, von einem Gasblasen-Kollaps innerhalb einer Sekunde bis zu 100.000 Bilder aufzunehmen“, erklärt Werner Lauterborn. Szeri sei aufgrund seiner Kompetenz in der Medizinischen Anwendung der Gasblasen-Dynamik eine hervorragende Ergänzung für seine Arbeitsgruppe.
Mit Hilfe von ummantelten Gasblasen erhoffen sich die Göttinger, Medikamente zukünftig über den Blutkreislauf zielgenau im menschliche Körper platzieren zu können. Am Bestimmungsort angekommen, können die Gasblasen mit den eingekapselten Wirkstoffen dann von Schallimpulsen zum Platzen gebracht werden. Gasblasen dienen im medizinischen Alltag bereits als Kontrastmittel für Ultraschall. Für die Forschung an medizinischen Lösungen arbeitet das Dritte Physikalische Institut auch mit der Medizinischen Physik zusammen.
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Weitere Informationen:
Prof. Dr. Werner Lauterborn, Email: w.lauterborn@dpi.physik.uni-goettingen.de
Die Humboldt-Stiftung im Internet: http://www.humboldt-foundation.de