In publica commoda

Presseinformation: 6.700 sahen Ringelnatz!

Nr. 196/2000 - 27.11.2000

Mit 6.700 Besucherinnen und Besuchern an 37 Ausstellungstagen war sie die bisher erfolgreichste Ausstellung in der Universitäts-Kunstsammlung: Die Ausstellung „Ringelnatz! Ein Dichter malt seine Welt“ ist am Sonntag, 26.11., zuende gegangen. Das Ausstellungsteam hatte das Publikum - darunter viele notorische Mehrfachbesucher – zu einer kleinen Abschiedsfeier von den 540 Exponaten aus dem weitgespannten Lebenswerk des Joachim Ringelnatz eingeladen.
Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Preisträger des Rätselwettbewerbs verkündet. Ein undatiertes Aquarell, das ein mysteriöses „Stilllleben“ zeigt, galt es mit einer möglichst originellen Lösung zu entschlüsseln. Detlef Willian aus Göttingen erhielt den ersten Preis der Ausstellungsmacher, ein fünfgängiges Festmenü, gestiftet vom Restaurant „Gaudi“. Der Siegerbeitrag lautet:

Die Dinge sind hier nur vereint,
Damit man eines Tages fragt:
Was hat der Ringelnatz gemeint?
Und niemand ist da, der es sagt.
Und die 4 „L“ im Wort Stilllleben
Sind wahrlich nicht zu überseh’n,
Doch hat auch das keine Bedeutung,
Es schrieb sich einfach nur so schön.

Den zweiten und dritten Preis, jeweils Buchpakete, gewannen Hans-Peter Klie aus Berlin und Dr. Rolf Husmann aus Göttingen.
Am 9.12. wird die Ausstellung im Renaissance-Schloß Ritzebüttel in Cuxhaven durch Wissenschaftsminister Thomas Oppermann eröffnet, anschließend wandert sie in Ringelnatz‘ Geburtsstadt Wurzen bei Leipzig. Institutionen aus mehreren deutschen Großstädten haben inzwischen ebenfalls Interesse an einer Übernahme der Schau bekundet.