In publica commoda

Presseinformation: Atlantische Welten im 17. Jahrhundert

Nr. 93/2001 - 11.04.2001

(pug) Für Frau Dr. Claudia Schnurmann ist es eine besondere Ehre, am 27. April in Los Angeles zu sein: Als erster deutschen Historikerin wird ihr der "Foreign Language Book Prize on the American Past" verliehen. Den Preis vergibt die "Organization of American Historians", ein Zusammenschluss nordamerikanische Historiker, die sich mit amerikanischer Geschichte beschäftigen. Mit dem Preis verbunden ist die Übersetzung ins Englische und die Veröffentlichung durch einen amerikanischen Verlag. Mit ihrer Arbeit, die den Titel "Atlantische Welten. Engländer und Niederländer im amerikanisch-atlantischen Raum 1648-1713" trägt, habilitierte sich Claudia Schnurmann 1996 an der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen. Das Buch wurde 1998 in Köln veröffentlicht. In der Studie untersucht Claudia Schnurmann wirtschaftliche, politische und kulturelle Beziehungen zwischen Bewohnern in englischen und niederländischen Kolonien im atlantischen Raum. Ein Ergebnis der Untersuchung ist, dass Kaufleute und Seefahrer nur selten den Anweisungen ihrer Mutterländer folgten. Sie verfolgten statt dessen ihre eigenen Interessen und betrieben, unerlaubterweise, eine eigene regionale Politik.
Claudia Schnurmann ist Privatdozentin am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen.

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