In publica commoda

Presseinformation: Ausstellung zum 300. Geburtstag: Albrecht von Haller in Göttingen

Nr. 221/2008 - 10.10.2008

Präsentation in der Paulinerkirche mit mehr als 200 Originaldokumenten und Objekten

(pug) Mit seinen vielfältigen wissenschaftlichen Aktivitäten und seinem persönlichen Leben in der Universitätsstadt befasst sich die Ausstellung „Albrecht von Haller in Göttingen“, die die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und die Georg-August-Universität aus Anlass von Hallers 300. Geburtstag zeigen. Der Mediziner, Anatom, Physiologe und Botaniker (1708 bis 1777) – einer der bedeutendsten Gelehrten des 18. Jahrhunderts – wirkte fast 17 Jahre an der Georgia Augusta und war erster Akademie-Präsident. Die Präsentation, die mehr als 200 Originaldokumente und Objekte umfasst, wird am Mittwoch, 15. Oktober 2008, eröffnet. Vom 16. Oktober an ist sie bis zum 18. Januar 2009 in der Paulinerkirche am Papendiek 14 zu sehen.

Die Ausstellung wurde von der Haller-Kommission der Göttinger Akademie unter Vorsitz von Prof. Dr. Nicolaas Rupke vom Institut für Wissenschaftsgeschichte der Georg-August-Universität vorbereitet. Organisiert hat sie Reimer Eck, der als Gastwissenschaftler am Institut tätig ist. Während der Eröffnung wird er zusammen mit Prof. Rupke in die Präsentation einführen. Grußworte sprechen der Präsident der Akademie, Prof. Dr. Christian Starck, und der stellvertretende Direktor der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Dr. Rupert Schaab. Die Veranstaltung findet in der Paulinerkirche statt und beginnt um 18 Uhr.

Albrecht von Haller wurde 1736 aus seiner Heimatstadt Bern nach Göttingen berufen. „Hier hat er außerordentlich erfolgreich gewirkt“, berichtet Reimer Eck. Mit hervorragenden Arbeitsmöglichkeiten ausgestattet, initiierte er die Gründung des Botanischen Gartens, des Anatomischen Theaters sowie der Akademie der Wissenschaften und veranlasste den Bau einer Reformierten Kirche. International Beachtung fand er als Literaturkritiker, Rezensent und Sittenrichter. 1753 kehrte Haller in seine Schweizer Heimat zurück. Göttingen blieb der Universalgelehrte bis zu seinem Tod als Akademie-Präsident und Mitarbeiter der Göttingischen Gelehrten Anzeigen verbunden.

Die Ausstellung „Albrecht von Haller in Göttingen“ ist täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Öffentliche Führungen finden im Rahmen des 17. Göttinger Literaturherbstes kostenlos am 21., 23. und 25. Oktober 2008 statt. Sie beginnen jeweils um 16 Uhr. Um eine Anmeldung unter Telefon (0551) 39-22456 wird gebeten. Weitere Führungen (für Gruppen bis 20 Personen 20 Euro) werden nach Absprache unter der genannten Telefonnummer angeboten. Zur Präsentation ist ein Begleitkatalog erhältlich. Informationen im Internet können unter www.paulinerkirche-goettingen.de abgerufen werden.

Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Telefon (0551) 39-22456, e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de, Internet: www.sub.uni-goettingen.de

Reimer Eck, Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Wissenschaftsgeschichte
Telefon (0551) 39-9468, e-mail: reck@gwdg.de, Internet: www.gwdg.de/~uhwg