In publica commoda

Presseinformation: Die Katholizität evangelischer Theologie

Nr. 100/2001 - 20.04.2001

Vortrag über die Wahrheit des Evangeliums und die Wahrheit der Wissenschaft

Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Wissenschaften 2001- Diagnosen und Prognosen“ referiert Prof. Dr. Eberhard Jüngel am 24. April 2001 in der Aula am Wilhelmsplatz 1 ab 18.15 Uhr über das Thema „Die Katholizität der evangelischen Theologie“. In seinem Vortrag geht der Tübinger Theologe der Frage nach, wie sich wissenschaftliche Erkenntnis und die Allgemeingültigkeit (die Katholizität) der Wahrheit des Evangeliums zueinander verhalten. Von dieser Bestimmung des Verhältnisses der wissenschaftlichen Wahrheit und der Wahrheit des Evangeliums ausgehend, wird die Theologie als selbstkritische Instanz innerhalb der Kirche bestimmt. Daraus ergibt sich die Frage, wie sich die Sprache der Theologie als Wissenschaft zur Sprache der Gläubigen verhält. Neben der Antwort auf diese Frage entwickelt Professor Jüngel Perspektiven für das Verhältnis des Christentums zu anderen Religionen und für die innerchristliche Ökumene.

Prof. Eberhard Jüngel, einer der bedeutendsten protestantischen Theologen der Gegenwart, ist seit 1969 Ordinarius für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Universität Tübingen und Direktor des Institutes für Hermeneutik. Er ist Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie Vorsitzender der Kammer für Theologie der EKD. Der evangelische Theologe ist Mitglied des Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste sowie Mitglied mehrerer in- und ausländischer wissenschaftlicher Akademien.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Eberhard Jüngel D. D., Evangelisch-Theologisches Seminar, Institut für Hermeneutik, Liebermeisterstraße 12, 72076 Tübingen, Tel. 07071/ 2972066,
E-Mail: eberhard.juengel@uni-tuebingen.de