In publica commoda

Presseinformation: Notebooks für Studis

Nr. 110/2001 - 30.04.2001

Fujitsu-Siemens unterstützt mobile Studierende der Universität Göttingen

(pug/gwdg) Die Firma Fujitsu-Siemens räumt der Universität Göttingen besondere Konditionen zur Beschaffung von 100 Notebooks zur Nutzung des Göttinger Funk-LANs ein. Die Notebooks sind ab sofort beziehbar. Der niedersächsische Wissenschaftsminister Thomas Oppermann und GWDG-Geschäftsführer Prof. Dr. Gerhard Schneider hatten die Vereinbarung mit Fujitsu-Siemens auf der Cebit getroffen. Bei den Notebooks handelt es sich um jeweils 50 Rechner des Typs B-2175 und E-6560, jeweils mit 128 MB Hauptspeicher und einer 10-GB-Platte. Gerade das Modell B-2175 eignet sich aufgrund seines geringen Gewichts hervorragend für den tragbaren Einsatz im Funkbereich. Diese Rechner können von Studierenden zum Preis von jeweils 2500 DM erworben werden, also zu weniger als der Hälfte des Listenpreises.„Wissenschaft und Lehre müssen sich frühzeitig mit den Möglichkeiten der drahtlosen Hochgeschwindigkeitskommunikation befassen und Anwendungsszenarien praktisch erproben. In Göttingen ist das Studierenden auf modernste Weise möglich“, so Oppermann.
Der Ausbau des Göttinger FunkLANs schreitet weiter voran. Für immer mehr Wissenschaftler und Studierende bietet sich somit der Internetzugang per Funk als eine wertvolle Ergänzung zu den vorhandenen leistungsfähigen Zugängen über Datenkabel an. “Der Abruf von Informationen oder die Kommunikation per email ist nun mit dem Laptop und einer entsprechenden kleinen Funkkarte möglich“, betonte Prof. Dr. Schneider. Sei es bei der Arbeit in der Bibliothek , im Zentralen Hörsaalkomplex, open air auf dem Wilhelmsplatz oder auf dem Weg zum Bahnhof, wie Wissenschaftsminister Oppermann demonstrierte.
Die mobile Kommunikation wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie durch die in UMTS investierten riesigen Summen unterstrichen wird. Die Mobilkommunikation war so auch Schwerpunkt der diesjährigen Cebit. Prof. Dr. Schneider konnte dies anschaulich in den Tagesthemen demonstrieren (siehe: http://www.tagesschau.de/archiv/2001/03/21/sendungen/tt-2230/videos/cebit.ram)
„In Göttingen wird die Netzinfrastruktur im Bereich Wissenschaft und Forschung beispielhaft ergänzt“, betonte Thomas Oppermann. Mobile Kommunikation sei für Niedersachsen eine zukunftsweisende Technik und werde entsprechend gefördert. So ist für die GWDG im Moment die Gewährleistung eines sicheren und abhörgeschützten Internetzugangs per Funk
und die Entwicklung eines modernen Betriebskonzepts in einer großen drahtlosen Umgebung von besonderem Interesse. Das Land wird bis 2004 rund 65 Mio. DM in die Netzinfrastruktur investiert haben.
Eine Forschungsgruppe am Soziologischen Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (SOFI) beschäftigt sich ebenfalls mit den Anwendungsmöglichkeiten mobiler, breitbandiger Zukunftstechnologien und deren Auswirkungen auf die Nutzung von Internet und Telekommuniaktionsanwendungen. Die Forscherinnen und Forscher versprechen sich von der sozialwissenschaftlichen Begleitung des Göttinger FunkLAN-Projektes erste empirisch fundierte Hinweise auf zukünftige mobile Anwendungsszenarien und Ergebnisse über die Nutzung leistungsfähiger, mobiler Internetzugänge. Zu diesem Zweck sollen die Anwender des FunkLANs über ihre Erfahrungen befragt werden, wobei das besondere Interesse auf Veränderungen des Nutzungsverhaltens im Rahmen eines experimentellen Aneignungsprozesses liegt.
Die genauen Daten des Angebots finden sich unter http://www.gwdg.de/aktuell, die technischen Einzelheiten zu den Geräten unter http://www.fujitsu-siemens.de/lifebook bzw. http://www.fujitsu-siemens.de/lifebook/aktion/pdf/e6560offer.pdf und http://www.fujitsu-siemens.de/lifebook/pdf/ds_b2175_020101.pdf
Das Angebot richtet sich an alle interessierten Studierenden der Universität Göttingen, verteilt wird nach dem DV-üblichen "first come, first served"-Prinzip. Es stehen nur insgesamt 100 Geräte bereit. Interessenten möchten sich bitte telefonisch unter 0551/201-1523 beim Dispatcher der GWDG anmelden. Einzige Bedingung ist - neben der Immatrikulation - die Bereitschaft, bei den Befragungen des SOFI mitzuwirken und der GWDG über Betriebserfahrungen zu berichten.
Die durch den Einsatz der Funktechnologie in Göttingen gewonnenen Erkenntnisse dienen daher nicht nur zur Weiterentwicklung der Technik, sondern tragen somit auch zur Entwicklung neuer Formen von mobilen Anwendungen bei. Natürlich hat auch Fujitsu-Siemens ein Interesse daran, zu erfahren, wie sich die eigene Produktlinie in einem solchen Umfeld bewährt.

Hinweis an die Redaktionen:
Die Vereinbarung wurde im Rahmen des CeBIT-Besuchs von Minister Oppermann auf dem Siemens-Stand getroffen, wo auch die Geräte gleich live vorgestellt wurden - siehe Foto.

Bildunterschrift: Wissenschaftsminister Thomas Oppermann, Büroleiterin Dr. Ulrike Witt und GWDG-Geschäftsführer Prof. Dr. Gerhard Schneider testen das Notebook für mobile Studis

Weitere Informationen:
Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG)
Am Faßberg, 37077 Göttingen
Fon: 0551/ 201-1510
Fax: 0551/ 21119
E-Mail: gwdg@gwdg.de