In publica commoda

Presseinformation: Renommierter Historiker aus Jerusalem forscht erneut in Göttingen

Nr. 112/2009 - 10.06.2009

Prof. Dr. Moshe Zimmermann ist Forschungs-Preisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung

(pug) Der renommierte Historiker Prof. Dr. Moshe Zimmermann von der Hebrew University in Jerusalem (Israel) kehrt als Forschungs-Preisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung an die Universität Göttingen zurück. Bis Ende August 2009 wird er sich am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte mit der Wechselwirkung von moralischen Paniken und nationalistischen Vorurteilen im transnationalen Vergleich befassen. Dabei kooperiert er mit Prof. Dr. Bernd Weisbrod und der Juniorprofessorin Dr. Petra Terhoeven. Seit vielen Jahren arbeitet Prof. Zimmermann mit deutschen Fachkollegen zusammen; bereits 1998/99 lehrte und forschte er als Gastprofessor an der Universität Göttingen.

Prof. Zimmermann ist seit 1986 Direktor des Richard-Koebner-Zentrums für Deutsche Geschichte an der Hebrew University. Er hat sich vor allem mit Arbeiten zum Nationalismus und Antisemitismus, zu Sportgeschichte, Filmgeschichte und der deutsch-jüdischen Geschichte sowie der Erinnerungsarbeit in Deutschland und Israel, den deutsch-israelischen Beziehungen seit 1945 und der europäischen Integration einen Namen gemacht. Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren führten den Historiker wiederholt an deutsche Universitäten. Neben Göttingen lehrte und forschte er auch in Heidelberg, Mainz, Köln, Halle, München, Saarbrücken und Kassel. Im Jahr 1997 erhielt er den Jacob- und Wilhelm-Grimm Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und wurde 2006 von der Lessing-Akademie in Wolfenbüttel mit dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Bernd Weisbrod
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte
Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-4657, Fax (0551) 39-4632
e-mail:sekweisb@gwdg.de
Internet: http://wwwuser.gwdg.de/~bweisbr1