In publica commoda

Presseinformation: Von Kopernikus bis zur Quantentheorie

Nr. 114/2001 - 02.05.2001

(pug) Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Wissenschaften 2001 – Diagnosen und Prognosen“ referiert Prof. Dr. Manfred Robert Schroeder am 8.5.2001 in der Aula am Wilhelmsplatz ab 18.15 Uhr über das Thema „Entwicklung und Zukunft der Physik“. In seinem Vortrag skizziert der Wissenschaftler die Entwicklung der Physik von der Antike über Kopernikus bis in die Neuzeit. „Die Physik ist seit langem von einem Streben nach einer einheitlichen Beschreibung der Natur beherrscht“, erklärt Prof. Schröder. Ein prominentes Beispiel sei Newtons Gesetz der universellen Gravitation, das gleichermaßen für Planeten und fallende Äpfel gelte.
Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Physik zwei große Revolutionen durchgemacht. Mit Einsteins Relativitätstheorien und der Quantenmechanik von Heisenberg und Born stehen der moderne Physik jetzt zwei Theorien zur Verfügung, die als unvereinbar gelten. Am Dienstag will Prof. Schroeder neuere Ansätze - sogenannte "String"-Theorien - vorstellen, die diesen Gegensatz zu überwinden versuchen.
Manfred Robert Schroeder studierte Italienisch in Pisa und Mathematik und Physik in Göttingen, wo er 1954 mit einer Arbeit über Schwingungen in elektromagnetischen Hohlräumen (mit Anwendungen in der Konzertsaal-Akustik) promovierte. Anschließend ging er an die Bell Laboratorien bei New York, wo er von 1958 bis 1969 die Forschung über Akustik, Sprache und Gehör leitete. 1969 kehrte er nach Göttingen zurück, um die Leitung des Dritten Physikalischen Institutes zu übernehmen.

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Weitere Informationen:
Prof. Dr. Manfred Schroeder,
Tel.: 0551 - 39 7734 - Email: M.R.Schroeder@DPI.Physik.Uni-Goettingen.DE
Homepage: http://www.dpi.physik.uni-goettingen.de/~mrs/