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Presseinformation: Universität Göttingen weist Kritik an Finanzierung des ThOP zurück

Nr. 160/2009 - 19.08.2009

Die Universität Göttingen weist die Kritik am neuen Finanzierungsplan des Theaters im OP (ThOP) entschieden zurück. Die Universität hat das Theater in den vergangenen Jahren großzügig unterstützt, ist jedoch nicht bereit, völlig auf einen Eigenanteil des Vereins und des Theaters an den steigenden Kosten zu verzichten. Dazu fühlt sich die Universität verpflichtet im Interesse anderer förderungswürdiger Projekte und aufgrund der Tatsache, dass ihre Kernaufgaben in den Bereichen Forschung und Lehre liegen. Dabei erkennt die Universität an, dass das Theater durch Einnahmen von fast 50.000 Euro aus dem Kartenverkauf einen hohen Eigenanteil zur Gesamtfinanzierung beiträgt.

Strittig zwischen Universität und Theaterleitung ist die Finanzierung der Position des Spielleiters. Nach der Vereinbarung aus dem Jahr 2004, die für fünf Jahre abgeschlossen wurde, hatten das Präsidium und die Philosophische Fakultät zusammen 9.000 Euro, das ThOP 10.000 Euro und der Förderverein 5.000 Euro zu tragen. Mit dem neuen Plan, der einer erwarteten Kostensteigerung für die Stelle des Spielleiters von 24.000 auf 28.000 Euro Rechnung trägt, haben Präsidium und Fakultät nun angeboten, ihren Anteil auf zusammen 12.000 Euro zu erhöhen, wenn das ThOP und der Förderverein künftig 10.000 beziehungsweise 6.000 Euro beitragen. Damit würde die Universität 75 Prozent der Kostensteigerungen seit 2004 übernehmen. Dieses Angebot hat die Theaterleitung zurückgewiesen.

Die finanzielle Förderung des ThOP durch die Universität geht über die Mitfinanzierung der Spielleiterstelle deutlich hinaus. So unterstützen Präsidium und Fakultät das Theater mit weiteren Mitteln in Höhe von etwa 40.000 Euro pro Jahr. Darin enthalten sind unter anderem 29.000 Euro für Hilfskräfte sowie Betriebskosten von 11.000 Euro.

Präsidium und Fakultät hoffen, dass die Theaterleitung den Betrieb mit dem neuen Finanzierungsplan, der ein erhöhtes Engagement der Universität festschreibt, fortsetzen wird.

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Dr. Bernd Ebeling
Georg-August-Universität Göttingen
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