In publica commoda

Presseinformation: Regenerative Medizin

Nr. 128/2001 - 16.05.2001

(pug) Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung "Wissenschaften 2001 - Diagnosen und Prognosen" referiert Prof. Dr. Peter Gruss am 22.5.2001 in der Aula am Wilhelmsplatz ab 18.15 Uhr über das Thema "Die molekulare Basis der regenerativen Medizin." In seinem Vortrag erklärt Prof. Gruss unter anderem die Rolle, die die Genomforschung bei der Entwicklung neuer, regenerativer Behandlungsansätze spielt. Zur Zeit wird in der Biomedizin intensiv an regenerativen Therapien geforscht. Die Forscher hoffen zum Beispiel, durch die Zuführung veränderter Zellen körpereigene Reparaturprogramme aktivieren zu können. Im Körper könnten sich so defekte Organe von selbst regenerieren. "Wir stehen hier an der Schwelle zur Kenntnis und Anwendung von revolutionären Behandlungsformen", erklärt der Göttinger Biologe. "In Zukunft wird die molekulare Entwicklungsbiologie in Verbindung mit der immensen Information, die aus der Genomforschung hervorgeht, dabei die treibende Kraft sein." Im seinem Vortrag wird Gruss auf Aspekte der Genomforschung, der molekularen Entwicklungsbiologie und einiger regenerativer Strategien, am Beispiel von Diabetes, eingehen.
Peter Gruss ist seit 1986 Direktor der Abteilung "Molekulare Zellbiologie" des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie. An der Universität Göttingen lehrt er seit 1990 als Honorarprofessor an der Biologischen Fakultät. Gruss wurde 1977 an der Universität Heidelberg promoviert und hatte von 1982 bis 1986 eine Professur am Institut für Mikrobiologie der Universität Heidelberg inne.
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