In publica commoda

Presseinformation: Prof. Dr. Ulrike Beisiegel kandidiert für das Präsidentenamt der Universität

Nr. 19/2010 - 31.01.2010

Findungskommission schlägt Hamburger Wissenschaftlerin vor – Wahl für 10. März 2010 geplant

(pug) Die Hamburger Biochemikerin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel kandidiert für das Präsidentenamt der Universität Göttingen. Die von Stiftungsrat und Senat der Universität eingesetzte Findungskommission hat die 57-Jährige dem Senat zur Wahl vorgeschlagen. Die Wahl durch den Senat ist für Mittwoch, 10. März 2010, vorgesehen und muss vom Stiftungsrat, der ebenfalls am 10. März tagt, bestätigt werden.

Dr. Wilhelm Krull, Vorsitzender der Findungskommission und des Stiftungsrats der Universität Göttingen: „Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Beisiegel eine wissenschaftlich und wissenschaftspolitisch hochqualifizierte Kandidatin für das Präsidentenamt gewinnen konnten. Als Sprecherin des Ombudsgremiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats verfügt sie über langjährige und umfangreiche Erfahrungen in der Wissenschaftspolitik. Die Findungskommission ist einhellig der Auffassung, dass Prof. Beisiegel hervorragend geeignet ist, die Universität Göttingen in den kommenden Jahren als Präsidentin zu führen. Sie genießt mein volles Vertrauen und ich wünsche ihr für die anstehenden Gespräche in der Universität und die Wahlen in Senat und Stiftungsrat viel Erfolg.”

Ulrike Beisiegel studierte Biologie in Münster und Marburg und wurde 1979 nach einem Promotionsstudium Humanbiologie am Fachbereich Medizin in Marburg promoviert. Ein Postdoc-Aufenthalt führte sie an das Department of Molecular Genetics der University of Texas (Dallas, USA), wo sie bei den späteren Nobelpreisträgern Josef L. Goldstein und Michael S. Brown arbeitete. Anschließend kehrte sie für zwei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin nach Marburg zurück, um 1984 als Akademische Rätin an das Universitätsklinikum Hamburg zu wechseln. 1990 habilitierte sie sich an der Universität Hamburg, wo sie 1996 zur C3-Professorin ernannt wurde. Seit 2001 ist Ulrike Beisiegel C4-Professorin und Direktorin des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Prof. Beisiegel ist Sprecherin des Ombudsgremiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates. Darüber hinaus ist sie Senatorin der Leibniz-Gemeinschaft und in weiteren nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien tätig.

Ulrike Beisiegel ist Inhaberin der Ehrendoktorwürde der schwedischen Universität Umeå und zahlreicher weiterer wissenschaftlicher Auszeichnungen.

Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto von Prof. Dr. Ulrike Beisiegel stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.