In publica commoda

Presseinformation: Neue Ausstellung in der SUB: Zwangsarbeit für den „Endsieg“

Nr. 26/2010 - 09.02.2010

Wanderausstellung über das KZ Mittelbau-Dora – Eröffnung am 12. Februar, Lesung am 1. März

(pug) „Zwangsarbeit für den ,Endsieg‘ – Das KZ Mittelbau-Dora 1943-1945” lautet der Titel einer Wanderausstellung, die vom 12. Februar bis zum 15. April 2010 in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) zu sehen ist. 65 Jahre nach der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora durch die US-amerikanische Armee informiert die Präsentation anhand zahlreicher Dokumente, Fotos, Erinnerungen und weiterer Quellen über die Entstehung, Funktion und Auflösung des Lagerkomplexes im Südharz zwischen 1943 und 1945. Außerdem stellt sie in Kurzbiografien Häftlinge, Täter und Beteiligte vor. Die Wanderausstellung wurde im Jahr 2009 an der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora völlig neu erarbeitet. Die SUB zeigt sie in Kooperation mit dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen.

Die Präsentation wird am Freitag, 12. Februar 2010, um 15 Uhr im Großen Seminarraum der SUB (1. Obergeschoss) eröffnet. Grußworte halten der stellvertretende SUB-Direktor Dr. Rupert Schaab und Prof. Dr. Bernd Weisbrod vom Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte. Der Leiter der KZ-Gedenkstätte Dr. Jens-Christian Wagner wird zur Einführung in die Ausstellung über „Zwangsarbeit und Untertageverlagerung – Das KZ Mittelbau-Dora“ sprechen. Im Rahmenprogramm der Ausstellung wird eine Lesung aus autobiografischen Texten angeboten, die von französischen Überlebenden des KZ Mittelbau-Dora stammen. Die Veranstaltung mit dem Titel „Ich bin und werde immer ein Häftling sein“ findet am Montag, 1. März 2010, um 18 Uhr im Großen Seminarraum der SUB statt. Sie wird von der Deutsch-Französischen Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte und dem Theater im OP an der Universität Göttingen organisiert.

Interessierte können die Ausstellung im Foyer der SUB während der Öffnungszeiten des Bibliotheksgebäudes am Platz der Göttinger Sieben montags bis freitags von 7 Uhr bis 1 Uhr nachts und sonnabends und sonntags von 9 Uhr bis 22 Uhr besuchen. Am 2., 4. und 5. April ist die Präsentation geschlossen. Der Eintritt zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm ist frei.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Ausstellungseröffnung und zur Lesung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-22456, Fax (0551) 39-5674
E-Mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de