In publica commoda

Presseinformation: Geschichtswissenschaft im Wandel

Nr. 172/2001 - 05.07.2001

Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Wissenschaften 2001 – Diagnosen und Prognosen“ referiert Prof. Dr. Otto Gerhard Oexle am 10.7.2001 in der Aula am Wilhelmsplatz ab 18.15 Uhr über das Thema „Geschichtswissenschaft in einer sich ständig verändernden Welt“.
In seinem Vortrag fragt der Göttinger Professor für Mittlere und Neuere Geschichte zunächst nach der allgemeinen Rechtfertigung der Wissenschaften vor der Öffentlichkeit. „Die Entschlüsselung von ‚Natur‘ und ‚Leben‘, die ständige Verbesserung der Lebensbedingungen und das Lösen von gesellschaftlichen und politischen Konflikten: Von alledem hat die Geschichtswissenschaft für ihre Legitimation nichts zu bieten. Dennoch ist die historische Dimension der Welt unabweislich. Historisches Alltagswissen und geschichtswissenschaftliches Wissen durchdringen ständig unsere Wirklichkeit“, erklärt Prof. Oexle. Weiterhin wird der Weg der Geschichtswissenschaft seit dem Beginn der Moderne nachgezeichnet. Abschließend wirft der Referent einen Blick in die Zukunft und bezieht mögliche künftige Entwicklungen der Geschichtswissenschaft in seine Überlegungen mit ein.
Prof. Dr. Otto Gerhard Oexle studierte Geschichte und Romanistik in Freiburg i.Br., Poitiers und Köln. Er wurde 1965 in Freiburg i.Br. promoviert und habilitierte sich 1973 an der Universität Münster. Prof. Oexle ist seit 1987 Direktor am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen und Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Göttingen.
Dies ist der letzte Vortrag der Öffentlichen Ringvorlesung im Sommersemester 2001.


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Weitere Informationen
Prof. Dr. Otto Gerhard Oexle, Institut für Mittlere und Neuere Geschichte,
E-Mail: Oexle@mpi-g.gwdg.de