In publica commoda

Presseinformation: Ausstellung SUB:

Nr. 194/2001 - 22.08.2001

(pug) Vom 23. August - 6. Oktober 2001 präsentiert die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB), Platz der Göttinger Sieben 1, in ihrem Foyer gemeinsam mit dem Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. - AsKI die Ausstellung:
"Rückkehr in die Fremde? Remigranten und Rundfunk in Deutschland 1945-55."

Wissenschaftsminister Thomas Oppermann eröffnet heute um 18 Uhr die Ausstellung im Großen Seminarraum der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (1. OG) mit einem Grußwort. Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard (Vorstand der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt am Main - Potsdam-Babelsberg) zum Thema: "Was wird aus dem Wort durch den Ton? Radio und Hörer: Hineinhören in die Zeit." Im Anschluss an die Eröffnung besteht die Gelegenheit, an einer Führung mit Herrn Dr. Ansgar Diller teilzunehmen. Öffnungszeiten ab dem 23. August: Mo. - Fr.: 9-20 Uhr, Sa.: 10-14 Uhr.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestags, Wolfgang Thierse. Sie wurde federführend vom Deutschen Rundfunkarchiv in Kooperation mit der Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Berlin, und dem AsKI erarbeitet und bereits mit großem Erfolg in Berlin (Akademie der Künste), Bonn (Haus der Geschichte), München (Bayerische Staatsbibliothek) und Frankfurt am Main (Die Deutsche Bibliothek) gezeigt.

Die Rückkehr der Rundfunkmitarbeiter, die Deutschland während des Nationalsozialismus verlassen mussten, steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie präsentiert erstmals akustische, bildliche und textliche Dokumente zu einem Thema, das in der deutschen Nachkriegsgeschichte äußerst kontrovers diskutiert wurde. Ausgewählte Biographien von Remigranten, die zum wohl wichtigsten publizistischen Medium der Nachkriegszeit, dem Rundfunk, in enger Beziehung standen, verdeutlichen nicht nur die spezifische Problematik der Remigration, sondern auch allgemeine Fragen zur geistigen Situation im Nachkriegsdeutschland. Multimedial konzipiert, werden in 13 Kapiteln einzelne Phasen und Schwerpunkte dieses Themenbereichs vorgestellt.

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher, reich bebilderter Begleitband mit einem einleitenden Essay von Peter Steinbach und eine CD mit ausgewählten Tondokumenten zum Thema erschienen.

Weitere Informationen:
Dr. Inka Tappenbeck
Tel: 0551/39-2456
E-Mail: tappenbeck@mail.sub.uni-goettingen.de