In publica commoda

Presseinformation: Afrika anschaulich

Nr. 12/2000 - 01.02.2000

Feierliche Wiedereröffnung der Völkerkundlichen Sammlung
am 6. Februar 2000
(pug) Nach mehrjähriger Schließung wegen Renovierungsarbeiten wird am kommenden Sonntag die Afrika-Dauerausstellung in der Völkerkundlichen Sammlung der Universität Göttingen wiedereröffnet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Braukämper haben Studierende des Instituts für Ethnologie die Afrika-Bestände gänzlich überarbeitet und eine völlig neue Ausstellungskonzeption entwickelt. Die Ausstellung folgt nicht mehr rein geographischen Gesichtspunkten, sondern ist jetzt nach Themen gegliedert, die für das Leben der Menschen in Afrika in Vergangenheit und Gegenwart bedeutsam waren bzw. sind.
Die einzelnen Ausstellungsstationen umfassen die Konfrontation mit dem modernen kulturellen Wandel, die verschiedenen Wirtschaftsformen, wie z.B. Nomadismus oder Feldbau, das Arbeitsleben in Bereichen wie der Töpferei, der Weberei oder der Schmiedekunst, Aspekte traditioneller Kriegsführung, festliche Tänze und Musik sowie den Komplex "Masken und Skulpturen" vor dem Hintergrund von Kult, Religion und traditioneller Heilkunst.
Die BesucherInnen stoßen beim Rundgang durch die Ausstellung auf eine sehr lebensnahe Vermittlung der genannten Themen: So werden beispielsweise ein typischer Nomadenhaushalt, eine Kücheneinrichtung aus dem Sahelgebiet oder auch eine komplette Schmiedewerkstatt gezeigt. Mit dieser anschaulichen Darstellungsweise verbindet sich der Wunsch, die Funktionen der Objekte besser begreifbar zu machen und den Gegenständen die Fremdheit zu nehmen.
Die feierliche Eröffnung der Ausstellung, zu der die VertreterInnen der Medien herzlich eingeladen sind, erfolgt in Verbindung mit einem Einführungsvortrag durch Prof. Dr. Ulrich Braukämper am 6.2.2000 um 11.15 Uhr in der Völkerkundlichen Sammlung, Theaterplatz 15.

Weitere Informationen:
Dr. Gundolf Krüger
Tel.:. 0551/397894