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Presseinformation: on/off. Vom Nobelpreis und den Grenzen der Wissenschaft

Nr. 271/2016 - 09.12.2016

Ausstellung der Universität Göttingen in der Alten Mensa am Wilhelmsplatz

(pug) Welche Wege und Irrwege müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen, um erfolgreich zu forschen? Wie gelang es dem Göttinger Prof. Dr. Stefan Hell, die Auflösungsgrenze in der Lichtmikroskopie zu überwinden? Warum erhielt der Physiker dafür den Nobelpreis für Chemie? Die Ausstellung „on/off. Vom Nobelpreis und den Grenzen der Wissenschaft“ lädt Besucherinnen und Besucher in die Welt der Wissenschaft und des Nobelpreises ein. Sie wird am Sonntag, 11. Dezember 2016, um 12 Uhr im Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa eröffnet.

140 Jahre lang galt die Auflösungsgrenze in der Lichtmikroskopie als unüberwindlich. Erst durch die Entwicklung der superauflösenden Fluoreszenzmikroskopie durch den Göttinger Physiker änderte sich das. „Wir würdigen mit der Ausstellung die wissenschaftliche Leistung Stefan Hells“, so Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Universität Göttingen. Am 10. Dezember 2014 hatte der Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie und Professor für Experimentalphysik an der Universität Göttingen den Nobelpreis für Chemie erhalten. Die Ausstellung erklärt Grundlagen, Ergebnisse und Folgen seiner Forschung zur STED-Mikroskopie.

Darüber hinaus führt sie Besucherinnen und Besucher in die Welt des Nobelpreises: Frack und Lackschuhe, Ruhm und Medienrummel – die Verleihung des „Oscars der Wissenschaftspreise“ lenkt den Blick auf die gesellschaftliche Rolle der neuen „Superstars“. Wer folgt ihnen? Welche Hindernisse müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dafür überwinden? Was bedeuten Glück, Ehrgeiz, Zufall, Förderung? Göttinger Forschende verschiedener Disziplinen erzählen in der Ausstellung von ihren Erfahrungen, ihren Freiheiten und Grenzen.

Das Konzept der Ausstellung geht zurück auf die Berliner Agentur „Die Exponauten“ und vor allem Dr. Joachim Baur. Er hat bereits die Konzeption für das Museum Friedland und das geplante Forum Wissen Göttingen entworfen. Die enge Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen zeigt sich nun auch in der aktuellen Ausstellung: „Diese gibt einen Ausblick darauf, was wir mit dem Forum Wissen umsetzen wollen“, so die Direktorin der Zentralen Kustodie, Dr. Marie Luisa Allemeyer.

„on/off. Vom Nobelpreis und den Grenzen der Wissenschaft“ ist bis Sonntag, 28. Mai 2017, dienstags bis sonntags von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Führungen durch Ausstellung und Stadt, die Vortragsreihe „Science.Super.Stars. Von Helden, Genies und Grenzfiguren in den Wissenschaften“, Filme im Programmkino Lumière sowie Aufführungen im Deutschen Theater, ein „Science.Super.Slam“ und ein umfangreiches Schülerprogramm umrahmen die Ausstellung.

Diese wird durch folgende Förderer unterstützt: Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Stiftung Niedersachsen, AKB Stiftung, Sartorius AG, Lindemann-Stiftung, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), Universitätsbund Göttingen e.V., Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Carl Zeiss Microscopy GmbH. Die Klosterkammer Hannover und die Bayer-Stiftungen fördern das Schülerprogramm. Die Abberior GmbH in Göttingen produzierte das STED-Mikroskop. Seine Anschaffung wurde ermöglicht durch das MWK, die Fakultät für Physik der Universität Göttingen sowie den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereich 755 „Photonische Abbildungen auf der Nanometerskala“.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/on-off zu finden.

Kontaktadresse:
Dr. Marie Luisa Allemeyer
Georg-August-Universität Göttingen
Direktorin Zentrale Kustodie
Weender Landstraße 2, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-20735
E-Mail: allemeyer@kustodie.uni-goettingen.de
Internet: www.kustodie.uni-goettingen.de