In publica commoda

Presseinformation: Ausstellungseröffnung: "Geschundene Körper, zerrissene Seelen"

Nr. 5/2002 - 07.01.2002

Ausstellung in der Göttinger Universitätsbibliothek zum Thema Folter an Frauen

(pug) Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) zeigt gemeinsam mit amnesty international vom 7. Januar bis 2. Februar 2002 eine Ausstellung zur Folter an Frauen. Die Präsentation mit dem Titel „Geschundene Körper, zerrissene Seelen“ bildet den Abschluß einer weltweiten amnesty-Kampagne gegen diese Form von körperlicher und seelischer Mißhandlung. Die Ausstellung soll, so die Veranstalter, nicht nur die Folgen von Folter, sondern auch Hilfestellungen für die Folteropfer und Möglichkeiten der Prävention aufzeigen. Sie ist im Foyer des SUB-Neubaus (Platz der Göttinger Sieben 1) jeweils Montag bis Freitag von 9 bis 22 Uhr sowie Sonnabend von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung am Montag, 7. Januar 2002, um 16 Uhr spricht Mirjam Wurster von amnesty international.

Weltweit werden Frauen – ebenso wie Männer – aus unterschiedlichen Gründen Opfer von Folter. In einigen Ländern wird sie nach Angaben von amnesty international als staatliche Sanktionsmaßnahme gegen politische Gefangene oder tatsächliche wie vermeintliche Kriminelle, aber auch als Unterdrückungsinstrument gegenüber Minderheiten und Randgruppen eingesetzt. Darüber hinaus seien Frauen in vielen Teilen der Welt Opfer geschlechtsspezifischer Gewaltakte, von denen sich zahlreiche in einer Grauzone zwischen staatlicher und privater Sphäre abspielten. Beispiele dafür seien der Handel mit Frauen, die Genitalverstümmelung, Säureattentate und sexuelle Übergriffe, die sich häufig im Kontext von Kriegshandlungen ereigneten.

Hinweis an die Redaktionen:
Die Eröffnung der Ausstellung „Geschundene Kör-per, zerrissene Seelen“ findet am Montag, 7. Januar 2002, im Großen Seminarraum (1.OG) im Neubau der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 1, statt und beginnt um 16 Uhr. Zur Teilnahme und zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Dr. Inka Tappenbeck
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Tel. (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5222
e-mail: tappenbeck@mail.sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de